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Neues Deutschland: zur Klimadebatte vor dem G8-Gipfel

Geschrieben am 29-05-2007

Berlin (ots) - Über dem »Klima-Gipfel« in Heiligendamm ziehen
zunehmend düstere Wolken auf. Nach der Blockade durch USA-Präsident
Bush stößt die Bundesregierung auch bei wichtigen Schwellenländern
mit ihren Umweltschutz-Zielen auf Ablehnung. Warum, so China oder
Indien, sollten wir praktizieren, was allen voran die USA verweigern?
Dabei hat die deutsche G8-Präsidentschaft die vorgesehenen
Klimabeschlüsse schon verwässert. Doch Washington schmiedet eine
eigene »Achse der Atomkraft« und demonstriert einmal mehr, wie sehr
man auf globale Erfordernisse und Verbündete pfeift. Wie in der
Abrüstungspolitik, wo die USA reihenweise Verträge de jure wie de
facto zu Makulatur erklären. Oder erinnert sich noch jemand, wie vor
dem G8-Gipfel im Vorjahr das Thema Guantanamo Bushs Partner umtrieb
und viel davon die Rede war, dass man Druck ausüben müsse, damit er
das berüchtigte Lager endlich schließt?
Wenn's zum Schwure kommt, erweist sich, wie zahnlos im Umgang mit
dem »großen Bruder« letztlich auch die Kanzlerin ist. Wobei man sich
davor hüten sollte, zu viel von einem Machtwechsel im Weißen Haus zu
erhoffen. Die demokratische Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi etwa
zeigte sich gestern in Berlin angetan von Merkels Engagement für
multilaterale Abkommen zum Klimaschutz und für eine Vorreiterrolle
der Industrieländer - und sprach im gleichen Atemzug von den
Bedürfnissen des Marktes, die man doch nicht vergessen dürfe.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
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Telefon: 030/29 78 17 21


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