| | | Geschrieben am 24-05-2007 Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zu Köhler in China
 | 
 
 Mainz (ots) - Horst Köhler ist zwar ein höflicher Mensch, aber
 deshalb nicht weniger deutlich. Das durfte Chinas Staatsführung
 gleich zu Beginn des Besuchs des deutschen Bundespräsidenten
 erfahren. Köhler kennt das Land seit vielen Jahren und weiß, wo China
 heute steht: Die Wirtschaft explodiert, die Zahl der Umweltschäden
 auch. Der Koloss ist sowohl ein gigantischer Absatzmarkt für
 Hochtechnologie Made in Germany, als auch eine ungemein preiswerte
 Werkbank. Deswegen haben deutsche Unternehmen zwischen Amur und
 Perlfluss satte zehn Milliarden Euro investiert. China sitzt auf
 einem riesigen Sack voller Devisen und erstickt zugleich an seinem
 eigenen Dreck. Perfekter kann die Lage gerade für die deutsche
 Industrie mit ihrer erstklassigen Umwelttechnologie also kaum sein.
 Geschäfte um jeden Preis aber darf es nicht geben. Deshalb sind
 deutliche Worte der Mahnung, die Menschenrechte ernst zu nehmen und
 doch bitte sch=F6n auch einzuhalten, ein absolutes Muss für den
 ersten Mann einer Republik, die zu den vorbildlichsten Demokratien
 auf dieser Erde gehört. Den vielen Menschen, die Chinas Machthaber
 schon beim kleinsten Verstoß gegen ihre Vorstellung von Recht und
 Gesetz in Arbeitslager verbannen, ist mit knallharter Konfrontation
 indes nicht geholfen. Überzeugung ist das Gebot der Stunde. China
 kann nur dann auf Dauer einen Platz in der ersten Reihe der großen
 Nationen beanspruchen, wenn seine Bürger auch Vertrauen in den Staat
 haben. Das aber geht nur, wenn dieses Vertrauen darauf ruht, dass die
 Menschenrechte eingehalten werden.
 Nicht mehr aber auch nicht weniger hat Horst Köhler seinen Gastgebern
 gestern in Peking gesagt, leise, höflich aber deutlich, so wie es
 eben seine Art ist.
 
 Originaltext:         Allgemeine Zeitung Mainz
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65597
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
 
 Pressekontakt:
 Rückfragen bitte an:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Melanie Wied
 Telefon: +49-(0)6131/48-5987
 Fax: +49-(0)6131/48-5868
 crossmedia@vrm.de
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 72645
 
 weitere Artikel:
 
 | 
LVZ: Baby-Boom: Geburtenzahlen in Mitteldeutschland steigen    Leipzig (ots) - Die Geburtenzahlen in den Ballungsgebieten  Mitteldeutschlands steigen. Die Standesämter registrierten nach einer Umfrage der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) im ersten  Quartal dieses Jahres eine deutliche Erhöhung. In Erfurt  beispielsweise stieg die Zahl der Geburten im Vergleich zu 2006 um  12,5 Prozent, in Dresden kamen im ersten Quartal 2007 insgesamt 1533  Kinder zur Welt, 123 und damit fast neun Prozent mehr als im ersten  Quartal 2006. Auch in Chemnitz stieg die Zahl der vom Standesamt in  den ersten drei Monaten mehr...
 
LVZ: Leipziger Volkszeitung zu Doping    Leipzig (ots) - Von Winfried WächterLug und Trug Es wurde gelogen, dass sich die Balken bogen. Es wurde Verbotenes gespritzt und  geschluckt, als sei es das Normalste der Welt. Es herrschte keine  Spur von Unrechtsbewusstsein, obwohl zu diesem Zeitpunkt  Verantwortliche des Dopings in der DDR vor Gericht standen, die  eigentlich für dieses Thema sensibilisieren sollten. Ein Kartell des  Schweigens hatte sich in den 90er Jahren ausgebreitet, man fühlte  sich sogar zu solchem Handeln legitimiert, weil sich die übermächtig  gewordene Konkurrenz mehr...
 
Rheinische Post: KOMMENTAR  Prüfstein für Rüttgers    Düsseldorf (ots) - Es ist Werner Müller sicher nicht leicht  gefallen, auf den Vorsitz der neuen Kohle-Stiftung zu verzichten. Er  hätte ein ideales Feld gehabt, den Bergbau geregelt zu Ende zu führen im Einklang mit den Beschäftigten, aber auch mit ökonomischen  Notwendigkeiten. Und er hätte eine Spielwiese für seine kulturellen  Ambitionen im Ruhrgebiet gehabt. Für seine Heimat hätte der frühere  Bundeswirtschaftsminister und jetzige RAG-Chef einiges bewegen  können.     Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wollte ihn nicht, weil er eine  Art mehr...
 
Rheinische Post: KOMMENTAR  Merkels G 8-Risiko    Düsseldorf (ots) - Die Bundeskanzlerin geht mit einer ehrgeizigen  Agenda in den Endspurt zu "ihrem" Gx0e8-Weltwirtschaftsgipfel in  Heiligendamm. Darin steckt für sie allerdings auch ein gehöriges  Risiko. Bisher schien Angela Merkel über die roten Teppiche dieser  Welt schier zu schweben. Fast alles, was sie in der EU sowie bei den  Gx0e8 anpackte, war von positiven Schlagzeilen und vom Lob ihrer  Amtskollegen begleitet. In Heiligendamm muss sie nun "liefern",  nachdem so hohe Erwartungen geweckt wurden.     Vorsorglich hat Merkel bei einer mehr...
 
Rheinische Post: KOMMENTAR  Streit um Schule    Düsseldorf (ots) - Zwei CDU-Gemeinden aus dem Münsterland wollen  die Gemeinschaftsschule einführen. Das muss der Union in NRW richtig  weh tun, denn mit diesem neuartigen Schulmodell, das von SPD und  Grünen gefördert wird, hat sie nichts am Hut. Sicherlich wird  Schulministerin Barbara Sommer (CDU) den Antrag der Gemeinden (noch  liegt er gar nicht vor) ablehnen, weil andernfalls einer neuen,  Ideologie-befrachteten Debatte über die Schulstruktur Tür und Tor  geöffnet würde. Gerade die aber kann das Land jetzt überhaupt nicht  brauchen.   mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |