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WAZ: G8-Gewalt alarmiert Gewerkschaft der Polizei

Geschrieben am 22-05-2007

Essen (ots) - Angesichts der Brandanschläge und Farbbeutelattacken
vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm schlägt die Gewerkschaft der
Polizei (GdP) Alarm. "Wir können nicht jeden, der im Moment gefährdet
ist, bewachen", sagte GdP-Chef Konrad Freiberg der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe). Dies sei "zwar
bedauerlich, aber Realität", betonte Freiberg. Die Zahl der
linksextremistischen Straftaten habe in den vergangenen Wochen
deutlich zugenommen. "Und sie wird im Umfeld des G8-Gipfels noch
weiter steigen. Darauf müssen wir uns einstellen", warnte der
GdP-Chef. Er forderte eine erhöhte Polizeipräsenz. "Doch für
Objektschutz benötigt man Personal."

Der Protestforscher Dieter Rucht vom Wissenschaftszentrum Berlin
warnte im Gespräch mit der WAZ vor einer Dramatisierung der Lage.
"Ich finde es hochproblematisch, vor dem G8-Gipfel nur über Gewalt zu
sprechen. Damit wird der legitime Protest in den Hintergrund
gedrängt", sagte Professor Rucht. Er wolle die "Anschläge gegen
Sachen" in keiner Weise verharmlosen, aber Terrorismus habe "eine
ganz andere Qualität". "Es gibt niemanden unter den Organisatoren des
G8-Protests, der zu Gewalt aufruft", sagte Rucht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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