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Treffen der EU-Agrarminister am 20. Mai in Mainz: Bioland fordert EU-weites fünfjähriges Moratorium für die Agro-Gentechnik und Stopp des Gentechnikgesetzes

Geschrieben am 18-05-2007

Mainz (ots) - Anlässlich des Treffens aller 27 EU-Agrarminister am
20. Mai in Mainz fordert Bioland ein europaweites fünfjähriges
Moratorium für die kommerzielle Nutzung von Gentechnik in der
Landwirtschaft sowie eine europaweite Regelung zum Schutz vor
Verunreinigungen mit gentechnisch veränderten Organismen. "Der Schutz
von Mensch und Umwelt muss absoluten Vorrang vor den Einzelinteressen
internationaler Saatgutkonzerne haben", fordert Thomas Dosch,
Bioland-Präsident.

Von Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer fordert Bioland den
sofortigen Stopp des geplanten Gesetzgebungsverfahrens zum
Gentechnikgesetz. "Wir brauchen kein neues Gentechnikgesetz und schon
gar keine Aufweichung zum Vorteil der Anbauer von gentechnisch
veränderten Pflanzen. Es besteht auch kein Zeitdruck. Denn der
einzigen in Deutschland für den kommerziellen Anbau zugelassenen
gentechnisch veränderten Pflanze, dem Genmais MON 810, wurde vor
wenigen Tagen von einer Bundesbehörde bescheinigt, ihr Anbau könne
eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt
darstellen", so Thomas Dosch. Mit einer entsprechenden Begründung hat
das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vor
kurzem der Firma Monsanto ein faktisches Verkaufsverbot für MON
810-Saatgut bis zur Vorlage eines weitgehenden Monitorings auferlegt.
Deutschland steht mit seinen Bedenken gegenüber MON 810 nicht
alleine. Während die Bundesrepublik erst jetzt reagiert hat, ist in
anderen EU-Staaten wie Österreich und Ungarn der Anbau von MON 810
derzeit gänzlich verboten.

Bei dem Treffen der EU-Agrarminister wird es auch um die Zukunft
des ländlichen Raums und um die langfristige Finanzierung der
europäischen Agrarpolitik gehen. Bioland fordert in diesem
Zusammenhang eine Umverteilung von Finanzmitteln aus der 1. Säule
(Direktzahlungen) in die 2. Säule (Förderung des ländlichen Raums).
Dies soll bereits vor dem Jahr 2013, dem Ende der aktuell laufenden
Agrarreform, geschehen. "Die große Ungerechtigkeiten bei den
Agrarzahlungen und die fehlende Bindung an gesellschaftliche
Leistungen muss ein Ende haben," so Dosch abschließend. Bioland ruft
anlässlich des Treffens der EU-Agrarminister gemeinsam mit anderen
Institutionen zu einer Kundgebung auf: Termin: Sonntag, 20.5.2007, 10
Uhr. Ort: Jockel-Fuchs-Platz Mainz (vor der Rheingoldhalle).

Bioland-Präsident Thomas Dosch steht dort Medienvertretern für
Interviews zur Verfügung.

Originaltext: Bioland e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58356
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58356.rss2

Pressekontakt:
Bioland e.V.
Kaiserstr. 18
55116 Mainz
Fax: 06131/2397927

Präsident, Thomas Dosch,
Tel.: 06131/2397914, E-Mail: praesidium@bioland.de

Ressortleiter Öffentlichkeitsarbeit, Ralf Alsfeld,
Tel.: 06131/2397917, E-Mail: presse@bioland.de


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