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Rheinische Post: EU-Wohltat für Vieltelefonierer

Geschrieben am 15-05-2007

Düsseldorf (ots) - Von Anja Ingenrieth

Brüssel beglückt die Verbraucher: In Rekord-Zeit einigten sich
Rat, Parlament und Kommission darauf, mobiles Telefonieren im Ausland
deutlich billiger zu machen. Pünktlich zu den Sommerferien soll die
Verordnung in Kraft treten. Da sage noch einer, die EU bringe den
Bürgern nichts.
Natürlich ist eine gehörige Portion Populismus dabei, wenn sich die
Brüsseler Exekutive als Wächterin des Binnenmarktes zur
Verbraucherschutzorganisation aufschwingt und zum Preisdiktat greift.
In der Tat darf man die Frage stellen, ob eine strikte Anwendung des
Wettbewerbsrechts, bessere Preisinformationen per Gratis-SMS oder
eine Regulierung nur für Großhandelspreise ausgereicht hätten. Doch
es ist nicht so, als seien die Mobilfunk-Firmen nicht gewarnt
gewesen. Seit Jahren prangert die Kommission Wuchertarife beim
Roaming an. Vergebens. Trotz des generellen Preisverfalls auf dem
Markt kosten Handytelefonate im Ausland durchschnittlich immer noch
viermal so viel wie im Inland. Nur wenige Firmen haben begonnen, ihre
Preise zu senken. So muss ein Österreicher in Malta bis zu zehn Euro
für einen vierminütigen Anruf nach Hause bezahlen. Solche
Abrechnungen lassen sich nicht durch die Kosten für die Betreiber
rechtfertigen. Einsparungen bei Großhandelspreisen wurden zudem
bisher meist nicht an die Verbraucher weitergegeben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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