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Neues Deutschland: Wahl zur Bremer Bürgerschaft

Geschrieben am 13-05-2007

Berlin (ots) - Nach 17 Jahren ist die Linkspartei also doch noch
im Westen angekommen. Immer wieder hatten die Genossen aus dem Osten
gehofft, auch in den alten Ländern Fuß zu fassen. Doch die Hürde war
für die Sozialisten allein bisher zu hoch.
In Bremen ist der Sprung nun deutlicher geglückt, als man hätte
erwarten dürfen. Die neue Linke aus PDS und WASG hat damit kurz vor
dem Vereinigungsparteitag noch einmal ihren Anspruch unterstrichen,
gesamtdeutsches Projekt zu sein. Dafür ist der Einzug in ein
Landesparlament im Westen zwar keine Bedingung, aber eine große Hilfe
- schon der von den Medien zugeteilten Aufmerksamkeit wegen. Der
Bremer Linksopposition dürfte nun eine ähnliche Schlüsselrolle
zukommen, wie jetzt schon der Linksfraktion im Bundestag.
 Das Ende jener Ost-West-Spaltung, in der die PDS nie sehr viel
mehr war als eine Regionalpartei, ist ein großer Schritt. Weitere
werden nun folgen müssen. Die neue Linke wird auf Dauer ihre Ziele
kaum mit einstelligen Ergebnissen erreichen können. Schon weil vieles
davon nicht in der Opposition oder der Rolle des kleinen Partners zu
schaffen ist, sondern nur mit der Hand am Steuerrad.
Dafür muss die Linke mehr noch auch für jene eine Alternative
werden, die längst nicht mehr zu Wahlen gehen. In Bremen war es
erneut über ein Drittel, denen das Vertrauen in die Politik abhanden
gekommen ist. Noch hat die Linke diese Menschen nicht erreicht. Doch
auch ein solcher Sprung kann gelingen. Über die nächste Hürde.

Originaltext: Neues Deutschland
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Neues Deutschland
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Telefon: 030/293 90 712


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