(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Frankreich will vereinfachte EU-Verfassung bis 2009 Lamassoure: Sarkozy möchte Merkel bei Konsenssuche unter den EU-Partnern unterstützen

Geschrieben am 11-05-2007

Berlin (ots) - Berlin - Frankreichs neu gewählter Präsident
Nicolas Sarkozy unterstützt Bundeskanzlerin Angela Merkel in dem
Vorhaben, bis zu den Europawahlen im Jahr 2009 eine überarbeitete
Version der gescheiterten EU-Verfassung in Kraft zu setzen. Sarkozy
werde der Kanzlerin dabei helfen, die Arbeit an einem neuen Text für
einen Vertrag "zu einem guten Ende zu bringen und ihn rechtzeitig von
den Parlamenten ratifizieren zu lassen, so dass er zu den
Europawahlen im Juni 2009 in Kraft ist", sagte der Sarkozy-Vertraute
und Europaabgeordnete Alain Lamassoure dem "Tagesspiegel"
(Samstagausgabe). In den nächsten Wochen werde sich Sarkozy in der
Europapolitik darauf konzentrieren, Merkel zu helfen, einen Konsens
in der EU in der Verfassungsfrage zu finden. Noch am Tag seiner
Amtseinführung am kommenden Mittwoch will Sarkozy Merkel einen Besuch
in Berlin abstatten.

Die EU-Verfassung war bei Referenden in Frankreich und den
Niederlanden abgelehnt worden. Sarkozy setzt sich nun für einen
"vereinfachten Vertrag" ein. Lamassoure, der als Kandidat für das Amt
des französischen Europaministers gilt, sagte der Zeitung, es sei
wünschenswert, wenn der Text kürzer wäre als der vorliegende
Verfassungsentwurf und "eher den Charakter eines einfachen Vertrages"
hätte. Frankreich bevorzuge eine Version, in der sich lediglich ein
Verweis auf die Grundrechte-Charta wiederfinde, nicht wie bisher aber
die gesamte Charta. "Aber wir sind offen in dieser Frage", fügte der
UMP-Politiker hinzu.

Lamassoure sagte weiter, dass Sarkozy Merkel als
EU-Ratspräsidentin "in der Türkei-Frage nicht in Verlegenheit"
bringen werde. Der künftige Präsident lehnt eine Vollmitgliedschaft
Ankaras in der EU strikt ab. Nach den Worten des Sarkozy-Vertrauten
werde in der EU mit Blick auf eine mögliche Vollmitgliedschaft der
Türkei allerdings "irgendwann ein Moment der Wahrheit kommen". "Unser
Interesse ist, diesen Moment der Wahrheit nicht allzu lange
hinauszuzögern", sagte der Europaabgeordnete weiter.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

70251

weitere Artikel:
  • WAZ: Frauen und Fußball: Die geteilte Leidenschaft - Leitartikel von Tina Halberschmidt Essen (ots) - Fast 30 Prozent der Fans in deutschen Fußballstadien sind weiblich. Hat eine Sportagentur herausgefunden - und beweist damit: Frauen und Fußball, das ist längst nicht mehr wie Bayern München und Kreisliga. Ein "typischer Männersport" zieht auch Frauen an. "Ja, weil Michael Ballack einen knackigen Po hat", rufen die Skeptiker, die lieber unter sich wären. Ganz Unrecht haben sie nicht. Wie sonst könnte man erklären, dass viele Frauen, die sich vor einem Jahr mit Deutschland-Schals behängt und kein WM-Spiel verpasst haben, mehr...

  • Der Tagesspiegel: Schwere Vorwürfe gegen einen der ranghöchsten Polizeibeamten in Sachsen-Anhalt / Vizechef der Polizeidirektion Dessau soll versucht haben, die Bekämpfung rechtsextremer Kriminalität Berlin (ots) - Belin/Dessau - Einer der ranghöchsten Polizeibeamten in Sachsen-Anhalt wird mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Der Vizechef der Polizeidirektion Dessau, Hans-Christoph Glombitza, soll nach Informationen des Tagesspiegels versucht haben, die Bekämpfung rechtsextremer Kriminalität zu bremsen. Dies geht aus dem Protokoll einer Besprechung hervor, die drei Staatsschützer des Fachkommissariats der Direktion im Februar mit dem Leitenden Polizeidirektor geführt haben. Danach soll Glombitza den Beamten unter anderem nahegelegt mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Steuern: Stuttgart (ots) - Man will sparen und in die Zukunft investieren, gern auch die Steuern senken, Schulden abbauen und das Wachstum befeuern. Ganz zu schweigen von den notwendigen Aufwändungen, die aus den Zeiten des Mangels herrühren: teure Kinderkrippen, modernes Rüstungsgerät, neue Straßen, umfassender Klimaschutz. Schnell wird sich zeigen: Viel Geld ist zwar da, aber reichen wird es hinten und vorn nicht. Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39937 Pressemappe via mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Der Staat erwartet üppige Mehreinnahmen Heute an morgen denken Cottbus (ots) - Für wirtschaftlich schlechte Zeiten waren Erklärungen schnell bei der Hand: Die Politik ist Schuld. Entweder tat die Regierung das Falsche oder zu wenig oder gar nichts, um die Konjunktur anzukurbeln und den Betrieben auf die Beine zu helfen. In Zeiten des kräftigen Aufschwungs sind die Erklärungen schwieriger geworden. Selbst ausgewiesene Ökonomen bemühen schon höhere Mächte, indem sie von einem Wunder sprechen. Und Vieles mutet ja auch wirklich märchenhaft an. Die Wirkung reicht vom spürbaren Beschäftigungszuwachs bis mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD/Vizeposten Halle (ots) - Sie ist auch tief gespalten: In West und Ost; in Solidarpakt-Gegner und -befür^worter. In stromlinienförmige Talk-Show-Vertreter und pragmatische Leisetreter. Parteichef Kurt Beck, selbst etwas blässlich, setzt daher bei seinen Stellvertretern auf Namen aus dem Westen. Nun könnte einer sagen, 17 Jahre nach der Wende sollte diese Debatte vorbei sein. Es redet ja schließlich auch niemand über einen Nord-Süd-Proporz. Doch das ist falsch. Der Osten ist noch immer etwas Besonderes, er will daher auch in Parteigremien entsprechend mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht