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Lausitzer Rundschau: Braunkohle-Studie verunsichert die Lausitzer Augen auf und neu denken

Geschrieben am 10-05-2007

Cottbus (ots) - Der erste Schreck ist durch. Was bleibt, sind
Ängste, mit denen schwer umzugehen ist. Denn die tatsächliche
Perspektive ist derzeit völlig unklar. Genau hierin aber liegt die
Herausforderung für Landes- und Kommunalpolitiker. Die Chance zur
intensiven Auseinandersetzung über die Zukunft der Lausitz ist neu
eröffnet. Nun ist mutiges zweigleisiges Denken in den Kommunal- und
Landesverwaltungen gefragt. Hier müssen zwei Szenarien entwickelt und
verfolgt werden: Zum einen für den Fall, dass die Bagger tatsächlich
maximal Raum greifen. Zum andern für den Fall, dass die
Braunkohleförderung nicht so weit kommt, wie empfohlen.
Beides ist eine Herausforderung. Weil das eine erfordert, Ja zu sagen
zur Braunkohle und damit zu einem weiteren Verlust von Heimat und
kultureller Identität. Und weil selbst das andere Szenario nicht
unbedingt eine Erleichterung brächte. Denn mit einem Rückzug der
Kohle- und Energiewirtschaft bliebe zwar Heimat bestehen, aber
Landflucht nicht ausgeschlossen, weil Arbeit verloren ginge.
Damit stehen die politischen Akteure vor der Aufgabe, vor der sie
bereits seit der Wende stehen: Den Strukturwandel in der Region zu
gestalten und Partner mit ins Boot zu holen, die auch schwieriges
Fahrwasser bewältigen helfen. Das ist es, was den Menschen hier den
nötigen Halt gibt, und sie ermutigen kann, ihren Teil beizutragen.
Wenn die Studie dafür kräftig wachrüttelt, in der Landesregierung
neue Sensibilität für die Lausitz weckt, den regionalen Akteuren die
Augen öffnet und sie mit Selbstbewusstsein für ihre Heimat werben
lässt - jetzt erst recht - dann haben alle schon etwas gewonnen:
Neuen Mut, die Zukunft zu gestalten.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

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Fax: 0355/481247
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