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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Rücktritt von Tony Blair

Geschrieben am 10-05-2007

Bielefeld (ots) - Er kam vor zehn Jahren als Strahlemann. Nun sind
die meisten Briten erleichtert, dass er endlich seinen Platz räumt.
1997 gelang Tony Blair mit der von ihm modernisierten »New Labour«
ein triumphaler Wahlsieg gegen die Konservativen. Die Wirtschaft
blühte auf, Schottland und Wales erhielten eigene Parlamente, Blair
steckte viel Geld in das Gesundheitswesen und in die Schulen. Diese
Erfolge sind verblasst. Nach zehn Jahren Amtszeit wäre seine
Populariätät sicher auch ohne den Irak-Krieg zurückgegangen.
Doch erst durch sein Eintreten für die Irak-Invasion wandten sich
viele Briten von ihm ab. Je länger der Irak-Krieg dauerte, desto
lauter wurde die Kritik. Als »Schoßhündchen« von US-Präsident George
W. Bush wurde er geschmäht. Die Umfragewerte Blairs und der
Labour-Partei sind derart im Keller, dass ein Sieg bei den nächsten
Parlamentswahlen unwahrscheinlich ist.
Blair stellte gestern in einer gefühlsgeladenen Rede die Erfolge
seiner Amtszeit heraus, seine Parteifreunde jubelten ihm zu. Er
möchte sich einen respektheischenden Abgang verschaffen und nicht wie
ein geprügelter Hund davonschleichen. Wie gnädig die Historiker einst
das Blair-Jahrzehnt beurteilen werden, ist offen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66306
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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