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Saarbrücker Zeitung: Forschungsinstitut für Kinderernährung sieht mangelnde Bewegung als Hauptgrund für Fettleibigkeit - Seehofers Aktionsplan sinnvoll

Geschrieben am 06-05-2007

Saarbrücken (ots) - Der Leiter des Dortmunder Forschungsinstituts
für Kinderernährung, Michael Lentze, hält den Aktionsplan von
Verbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) für eine gesündere
Lebensweise der Bevölkerung im Grundsatz für sinnvoll. "Das
Bewusstsein für die schweren Schäden, die bei Fettleibigkeit
auftreten können, ist kaum ausgeprägt. Insofern liegt Seehofer mit
einer Aufklärungskampagne absolut richtig", sagte Lentze der
"Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe).

Ein entsprechendes Eckpunktepapier will der
Verbraucherschutzminister am kommenden Donnerstag im Bundestag
vorstellen. Darin setzt Seehofer auch auf Anreize für mehr Bewegung
und eine gesündere Ernährung. Geplant ist, die Zunahme der Zahl
übergewichtiger Kinder bis 2010 zu stoppen.

Um dieses Ziel zu erreichen, müsse man zunächst mit einem weit
verbreiteten Vorurteil Schluss machen, sagte Lentze. Viele meinten,
Kinder seien zu dick, weil sie zu viel essen würden. In einer
Langzeitstudie seines Instituts habe sich jedoch heraus gesellt, dass
Kinder heute sogar weniger essen würden als noch vor 20 Jahren. "Aber
sie bewegen sich eben auch viel weniger als früher", so Lentze.
Andere Studien hätten ergeben, dass die sportlichen Aktivitäten von
Kindern und Jugendlichen allein in den letzten zehn Jahren um fast 40
Prozent abgenommen hätten. "Das ist der entscheiden Grund dafür, dass
viele zu dick sind", erklärte der Ernährungswissenschaftler.

Vor diesem Hintergrund mahnte Lentze auch einen stärkeren Beitrag
der Schulen an. "Unsere Schulen dienen der Wissensvermittlung, aber
leider kaum der Lebensertüchtigung". Notwendig sei ein Fach für
Lebens- und Familienkunde, wo Schüler auch für mehr Bewegung sowie
gesundes Essen sensibilisiert werden müssten, meinte Lentze.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
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Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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