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Westfalenpost: Gruppentherapie

Geschrieben am 02-05-2007

Hagen (ots) - Islamkonferenz, zweite Runde
Von Winfried Dolderer
Einen Dialog stiften zwischen dem deutschen Staat und den hierzulande
lebenden Moslems - das war es wohl, was sich Innenminister Schäuble
gedacht hat, als er die Islamkonferenz einberief. Daraus geworden ist
bislang etwas anderes, nämlich eine Art Gruppentherapie für die
islamischen Wortführer selbst. Zwischen diesen gibt es, wie es
scheint, mehr Spannungen und mithin mehr Dialogbedarf als zwischen
ihnen und dem Staat, dessen Vertreter derzeit eher in der Rolle des
Therapeuten, weniger der des Kontrahenten agieren.
Nun ist es für Nicht-Moslems ja auch eine Erkenntnis, dass der Islam
in Deutschland keineswegs der monolithische Block ist, als den ihn
manche gerne fürchten. Vielmehr eine höchst differenzierte Szene von
Säkulären, gemäßigt Säkularen, Gläubigen, Tiefgläubigen, deren innere
Widersprüche zu erleben auf der Gegenseite auch therapeutisch wirken
kann. Insofern kann man Schäuble recht geben: Der wichtigste Erfolg
dieses Dialogs ist, dass es ihn gibt. Gut, dass man über die Dinge
redet - so ist das bei einer Therapie.

Originaltext: Westfalenpost
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