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WAZ: SPD "droht" mit Koalitionsbruch: Angstbeißen - Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 29-04-2007

Essen (ots) - In den Sonntagszeitungen waren lustige Schlagzeilen
zu lesen. SPD droht mit Ende der Großen Koalition, stand da. Frage:
wem drohen sie, die Sozialdemokraten?
Die SPD sieht derzeit gar nicht gut aus, und sie weiß es auch. Die
Spekulationen, die der Spiegel heute anstellt über eine Rückkehr
Schröders als Kanzlerkandidat, sind nicht nur unterhaltsam. Sie
kanalisieren die sich verbreitende Sorge in der SPD, der rote Pfälzer
bringe nicht genug politisches Gewicht auf die Waage. Beck taktiert,
lässt aber eine Richtung nicht so richtig erkennen. Anfangs agierte
er gemütlich, heute raubauzig. Der Erbschaftsteuer-Streit wirkt
gekünstelt, den Steuersenkungs-Vorstoß des CSU-Wirtschaftsministers
hat die CDU-Kanzlerin kassiert und die innere Sicherheit ist auch
kein Super-Thema. Viele Bürger wollen mehr Sicherheit und schon
SPD-Schily war fürs Online-Datensammeln. Das Verhältnis zu den
Gewerkschaften bleibt schwierig für die SPD, viele Funktionäre mögen
die Linkspartei. Fazit: die SPD-"Drohung" ist vor allem ein
Angstbeißen. Beck und Co. können nur hoffen, dass die andere Seite
sie nicht beim Wort nimmt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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