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Börnsen/Krings: Mehr Platz für die Popmusik

Geschrieben am 26-04-2007

Berlin (ots) - Anlässlich der ersten Lesung des Antrags der
Koalitionsfraktionen "Populäre Musik als wichtigen Bestandteil des
kulturellen Lebens stärken" im Plenum des Deutschen Bundestages
erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und der
zuständige Berichterstatter, Dr. Günter Krings MdB:

Früher galt: Wer jung ist, hört Popmusik, wer alt ist, nur
"Klassik". Heute gilt: Wer jung ist, hört Popmusik, wer alt ist,
beides! Popmusik ist ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens
geworden. Country, Jazz, Blues, Elektropop und vieles mehr -
Deutschland, das bekanntermaßen ein einzigartiges klassisches
musikalisches Erbe besitzt, verfügt ebenso über eine lebendige,
kreative und bunte moderne Musikkultur.

Was wenig bekannt ist: Deutschland ist ein Zentrum der
internationalen Popmusik. Hier ist nicht nur einer der größten
Musikmärkte der Welt, sondern wir sind auch ein "Studio". Die in
Berlin jährlich stattfindende Popkomm ist europaweit die größte
Fachmesse für Musik und Entertainment. In der elektronischen Musik
bietet kaum ein anderes Land der Welt eine solch große stilistische
Vielfalt wie Deutschland. Die deutsche elektronische Musik ist
international anerkannt und wird weltweit umgesetzt.

Kein Wunder also, dass Popmusik der lukrativste Zweig der
Musikindustrie ist: Über 70 Prozent der hierzulande verkauften
Tonträger sind der populären Musik zuzurechnen. Allerdings. Die
Anerkennung, die der populären Musik seitens der Konsumenten zuteil
wird, stand bislang in der Politik noch aus. Nun beginnt sich dies
mit der von Kulturstaatsminister Bernd Neumann ins Leben gerufenen
"Initiative Musik" zur Förderung der populären Musik zu ändern. Die
CDU/CSU-Bundestagfraktion unterstützt diesen neuen Kurs mit ihrem
Antrag nachdrücklich und dankt ihrem Kollegen Steffen Kampeter für
seine Initialzündung. Unser Ziel ist es, dass die Förderung des
Bundes im Bereich der populären Musik noch stärker systematisiert und
koordiniert wird, dass der Export deutscher Rock-, Pop- und Jazzmusik
noch effizienter strukturiert und unterstützt wird und auch die
Nachwuchsförderung intensiviert wird. Ein Hauptanliegen richtet sich
allerdings an die Rundfunkanstalten, denn hier ist die Situation für
die deutsche Popmusik nicht zufriedenstellend. Wir brauchen neue
Formate, mit denen die hiesige Rock-, Pop- und Jazzmusik eine
angemessene Plattform bekommen. Nicht nur in der Politik, sondern
auch im Rundfunk sollte die deutsche Popmusik eine ihrer Beliebtheit
und Bedeutung entsprechende Berücksichtigung finden. Auch darin sind
sich die beiden großen Fraktionen von CDU/CSU und SPD einig.

Und schließlich müssen wir alle daran arbeiten, dass das geistige
Eigentum der Musikschaffenden geschützt wird. Denn noch nie wurde so
viel Musik gehört wie heute und noch nie war die Bereitschaft
geringer, dafür auch zu bezahlen: Von 1995 bis 2005 hat sich die
tägliche Musiknutzung von Tonträgern von 14 auf 45 Minuten mehr als
verdreifacht. Und im gleichen Zeitraum sind die Umsätze der
Musikwirtschaft um 35 Prozent zurückgegangen. Bei den anstehenden
parlamentarischen Beratungen zum Urheberrecht werden wir daher dafür
sorgen, dass der Stellenwert von Kreativität und geistigem Eigentum
auch in Zeiten der Digitalisierung gerecht gesichert wird.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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