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10 gute Gründe für eine Reform der Pflegeversicherung

Geschrieben am 19-04-2007

Berlin (ots) - bpa-Präsident Bernd Meurer fordert Debatte über
Inhalte und Finanzierung der Reform

"Es ist gut, dass nun öffentlich diskutiert wird, was uns die
Pflege in Deutschland wert ist. Gut ist auch, nicht nur über die
Finanzierung zu reden, sondern auch über die Leistungen. Klar ist
aber, dass Leistungen der Pflegeversicherung in direktem Zusammenhang
mit der Finanzierung stehen", so Bernd Meurer, Präsident des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V.

"Die steigende Zahl der pflegebedürftigen Menschen muss wissen,
worauf sie sich bei der Pflegeversicherung verlassen kann; die
Bevölkerung muss sich darüber klar werden, was ihr die solidarische
Absicherung im Falle von Pflegebedürftigkeit wert ist", so Meurer
weiter. "Wir beteiligen uns an dieser Diskussion mit zehn guten
Gründen für eine Reform der Pflegeversicherung, wobei auch eine
Beitragserhöhung oder der Verzicht auf einen Feiertag kein Tabu sein
darf."

Weil ...

1. Altersarmut

... auch künftig die Pflegeversicherung solidarisch das Risiko der
Sozialhilfeabhängigkeit im Pflegefall absichern muss.

2. Dynamisierung

... die Leistungen der Pflegeversicherung seit deren Einführung
noch nicht an die laufende Kostensteigerung angepasst wurden und
damit ein realer Wertverlust entstanden ist.

3. Demenz

... eine gewollte und benötigte Ausweitung der Leistungen (z. B.
für Demenzkranke) weitere finanzielle Mittel erfordert.

4. Demographie

... immer weniger Beitragszahler immer mehr Leistungsbeziehern
gegenüberstehen.

5. Multimorbidität

... wir glücklicherweise immer älter werden, mit steigender
Lebenserwartung aber auch das Risiko wächst, mehrfach zu erkranken
und pflegebedürftig zu werden.

6. Leistungsniveau

... eine Pflegeversicherung ein angemessenes Leistungsniveau im
Falle der Pflegebedürftigkeit absichern muss.

7. Leistungsverschiebung

... eine notwendige Stärkung der häuslichen Versorgung keine
drastischen Leistungskürzungen für Heimbewohnerinnen und Heimbewohner
mit sich bringen darf.

8. Pflegebedürftigkeitsbegriff

... der Pflegebedürftigkeitsbegriff ausgedehnt statt eingeschränkt
werden muss.

9. Pflegeinfrastruktur

... auch weiterhin ein bewährtes Versorgungsangebot an ambulanten,
teilstationären und stationären Pflegeeinrichtungen benötigt wird.

10. Menschenwürde

... unsere Gesellschaft damit zum Ausdruck bringt, was ihr gute
Pflege wert ist.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bpa.de

Originaltext: bpa - priv. Anbieter sozialer Dienste
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17920
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_17920.rss2

Für Rückfragen:
Herbert Mauel,
Bernd Tews,
030 / 30 87 88 60


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