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Neuer Sprecher der Muslime fordert für islamische Dachverbände die Anerkennung als Religionsgemeinschaft

Geschrieben am 18-04-2007

Hamburg (ots) - Ayyub Axel Köhler, der Sprecher des neuen
Koordinationsrates der Muslime, verteidigt die erste einheitliche
Repräsentanz des deutschen Islams gegen Vorwürfe, nicht repräsentativ
genug zu sein, um als Stimme der deutschen Muslime zu gelten. "Die
vier im Koordinationsrat vertretenen Dachverbände stehen für etwa 85
Prozent der Moscheegemeinden. Damit vertreten wir die überwältigende
Zahl der Muslime, die ihren Glauben praktizieren", sagt Köhler der
ZEIT.

Köhler verteidigt das Recht muslimischer Lehrerinnen, mit Kopftuch
unterrichten zu dürfen. Er spricht sich auch für nach Geschlechtern
getrennten Sportunterricht aus: "Wir Muslime haben ein besonderes
Verhältnis zur Schamhaftigkeit. Und wir halten das Erziehungsrecht
der Eltern hoch. Wenn die Eltern einen getrennten Unterricht für
besser halten, werden wir das unterstützen und für pragmatische
Lösungen mit den Schulen werben."

Der Sprecher fordert für die islamischen Dachverbände die
Anerkennung als Religionsgemeinschaft, "damit wir als Muslime endlich
ins rechtliche System der Bundesrepublik eingefügt werden können". Ob
die Muslime darüber hinaus die Gleichstellung mit den Kirchen als
Körperschaft öffentlichen Rechts anstreben sollen, sei noch offen. Er
lobt den "deutschen Säkularismus" als "ideales Angebot" an die
Muslime: "Es gibt hierzulande weder eine Staatsreligion noch
Religionsfeindlichkeit."

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 17 vom 19. April 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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