| | | Geschrieben am 13-04-2007 Westfälische Rundschau: Verfassungsrechtler kritisiert Schäuble
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 Dortmund (ots) - Berlin/Hannover. Die Pläne von
 Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble zur Verschärfung von
 Sicherheitsgesetzen stoßen auf heftigen Widerspruch. Der
 Verfassungsrechtler Hans-Peter Schneider hält sie für "unzulässig".
 
 "Ich halte das gesamte Vorhaben für äußerst problematisch", sagte
 der Jurist aus Hannover im Gespräch mit der WR (Samstagausgabe). "Das
 wird vor den strengen Augen des Verfassungsgerichts keinen Bestand
 haben."
 Der Bundesinnenminister will digitalisierte Passfotos und
 Fingerabdrücke bei den Meldeämtern speichern und der Polizei einen
 direkten Zugriff ermöglichen. Schneider erinnert an das
 Volkszählungsurteil von 1983, in dem Karlsruhe unter anderem eine
 Weitergabe der Daten von der Statistikbehörde an die Meldeämter
 untersagt habe. Gleiches werde für die jetzigen Pläne gelten, die er
 für "verfassungswidrig" halte. Das Grundgesetz sei nicht beliebig zu
 ändern. Schneider: "Es gibt Grundrechte, die dürfen in ihrem
 Wesensgehalt nicht angetastet werden."
 Der frühere NRW-Innenminister Burkhard Hirsch (FDP) kündigte
 Verfassungsbeschwerde an, sollte es zur so genannten
 Vorratsdatenspeicherung kommen. "Wenn der Staat dazu übergeht, jeden
 Bürger wie einen möglichen Straftäter zu behandeln, dann wird sich
 der Bürger fragen, ob er diesem Staat noch vertrauen kann."
 
 Originaltext:         Westfälische Rundschau
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