| | | Geschrieben am 06-04-2007 Klimawandel trifft zuerst Arme / Industriestaaten müssen vorangehen bei Minderung der Treibhausgase
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 Brüssel/ Berlin (ots) - Der zweite Teil des IPCC-Klimaberichts
 rufe erneut nach Sofortmaßnahmen zur Minderung der Treibhausgase, so
 der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Da die
 ärmeren Regionen der Welt schon jetzt am stärksten unter dem
 Klimawandel litten, müssten die Industriestaaten umso dringlicher
 handeln, forderte der Verband. Die Industriestaaten seien für 80
 Prozent der vom Menschen verursachten Treibhausgase in der Atmosphäre
 verantwortlich. Deshalb müssten sie die wenig entwickelten Länder in
 die Lage versetzen, Energie effizient und umweltfreundlich zu
 erzeugen. Dringend erforderlich seien auch Anpassungshilfen an den
 Klimawandel. Zur Finanzierung könne eine europaweite Kerosinsteuer
 eingeführt werden. Bei einem Aufschlag von 50 Cent pro Liter Kerosin
 ließen sich jährliche Einnahmen in Höhe von rund 30 Milliarden Euro
 erzielen.
 
 BUND-Geschäftsführer Gerhard Timm: "Ein Durchschnittsdeutscher
 pumpt pro Jahr zehn Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre, ein
 Afrikaner eine Tonne. Extreme Dürreperioden in der Sahel-Zone, die
 Wüstenausbreitung in China, das Auftauen des sibirischen
 Permafrostbodens, Erdrutsche in Südamerika oder Überschwemmungen in
 Südostasien sind die extremen Folgen der Klimaerwärmung in den armen
 Regionen. Der Klimawandel hinterlässt dort die tiefsten Spuren, wo
 sich die Menschen am wenigsten schützen können. Weil die
 Industrieländer sich auch auf Kosten der armen Länder entwickelt
 haben, stehen sie jetzt in der Pflicht, zu helfen."
 
 Die Europäische Union müsse ihre Treibhausgase bis 2020 im
 Vergleich zu 1990 um ein Drittel verringern, ohne dies von Zusagen
 seitens Chinas oder den USA abhängig zu machen. Für Deutschland
 bedeute dies im gleichen Zeitraum eine Verminderung um 40 Prozent. In
 Bali bei der nächsten Weltklimakonferenz im Dezember müssten
 schließlich die Weichen für den entschlossenen Ausbau erneuerbarer
 Energien und globale Energiesparprogramme gestellt werden.
 
 Timm: "Kommt die Hilfe bleiben wir, kommt sie nicht dann kommen
 wir - entsprechend diesem abgewandelten Motto machen immer mehr
 Umweltflüchtlinge schon jetzt darauf aufmerksam, dass in der
 Hauptsache die Industriestaaten die Erderwärmung verschuldet aber
 zuwenig zum Abtragen dieser Schuld getan haben. Auch die
 Wissenschaftler des IPCC sind sich weitgehend einig, dass mit einer
 ehrgeizigen Klimapolitik die Folgen des Klimawandels abgemildert
 werden können. Die Welt muss auf den Weckruf der Klimaforscher hören
 und der Erderwärmung die Stirn bieten."
 
 Originaltext:         BUND
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7666
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7666.rss2
 
 Pressekontakt:
 Gerhard Timm, BUND-Bundesgeschäftsführer, Mobil: 0170-4042897 bzw.
 Antje von Broock, BUND-Expertin für internationale Klimapolitik, Tel.
 030-27586-468, Mobil: 0177-7193180 bzw.
 Norbert Franck, Leiter BUND-Pressebereich, Tel. 030-27586-489, Fax:
 -449;
 E-Mail: presse@bund.net,
 Internet: www.bund.net
 
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