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Neues Deutschland: zur Lage der SPD und der Sicht von Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck

Geschrieben am 04-04-2007

Berlin (ots) - Matthias Platzeck ist zum Glück wieder gut
beieinander. Vor einem Jahr immerhin ging es ihm gesundheitlich so
schlecht, dass er nach nur 146 Tagen Amtszeit den SPD-Vorsitz
aufgeben musste. War eben alles ein bisschen viel: Ministerpräsident,
Landes- und Bundeschef der Sozialdemokraten in Personalunion. Und das
Loch, in das die Genossen in der Nach-Schröder-Ära gefallen waren,
war tief. Aber damit ist es nach Platzecks Einschätzung vorbei. Nicht
nur er ist wieder obenauf - auch die SPD habe sich gesammelt und
stehe im Unterschied zu 2004 wieder »gut zusammen«.
Vielleicht ist dem Ex-SPD-Chef entgangen, dass die SPD 2004 und
2005 wieder 16000 Genossen verloren hat und dieser Trend auch 2006
nicht gestoppt werden konnte. Womöglich kann er nicht realisieren,
dass die Umfragewerte für seine Partei nur Spiegelbild der wenig
erbaulichen Figur sind, die die von ihr in die Große Koalition
abgesandten Minister machen. Und vermutlich will Platzeck auch nicht
wahrhaben, dass sein Nachfolger im Willy-Brandt-Haus zwar von
robusterer Natur ist, aber ebenso wenig Fortune im Lavieren zwischen
Führung und Basis hat.
Auf alle Fälle ist Platzecks Appell wider die Verzagtheit das
berühmte Pfeifen im Wald. Denn eines ist ihm mit Sicherheit nicht
entgangen: Der Weg manches Genossen führt aus der SPD nicht mehr nur
zwangsläufig in die innere Emigration. Zusammen - wie gut auch immer
- stehen demnächst andere.

Originaltext: Neues Deutschland
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Neues Deutschland
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