(Registrieren)

Vaatz: SADC-Staaten müssen endlich Verantwortung übernehmen

Geschrieben am 29-03-2007

Berlin (ots) - Anlässlich der aktuellen Stunde zur
Menschenrechtssituation in Simbabwe erklärt der in der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Menschenrechte und
Entwicklungszusammenarbeit zuständige Stellvertretende Vorsitzende,
Arnold Vaatz MdB:

Seit sieben Jahren steht Simbabwe für einen Prozess stetigen
Verfalls. Anders als die meisten afrikanischen Staaten erfolgt der
freie Fall von hohem Niveau. Denn Simbabwe ist ein mit natürlichen
Ressourcen gesegnetes Land, das bis Ende der 90er Jahre auch über
eine ausgezeichnete Infrastruktur verfügte.

Die westliche Welt muss sich durchaus selbstkritisch fragen, ob
sie nicht vorschnell Mugabe für einen Verbündeten im zu Ende gehenden
Kalten Krieg gehalten hat, nur weil der einstige Befreiungsheld nicht
von der Sowjetunion unterstützt worden war. Sein Massaker im
südlichen Simbabwe unter den Angehörigen des Rebellenführers Joshua
Nkomo Anfang der 80er Jahre hätte uns bereits ein deutliches Signal
sein müssen.

Wirtschaftlich verheerend war die vermeintliche Landreform, die 90
Prozent der Farmer enteignete und die landwirtschaftliche Produktion
innerhalb kurzer Zeit auf 30 Prozent der bisher erwirtschafteten
Güter reduzierte. So wurde aus dem Exportland im südlichen Afrika ein
Kostgänger am Rockzipfel des UN-World-Food-Program.

Deutschland hat in den letzten 15 Jahren 1,3 Milliarden Euro
Entwicklungshilfe an Simbabwe geleistet. Angesichts des heute
zerstörten Landes stellt sich auch die Sinnhaftigkeit unserer
Entwicklungszusammenarbeit mit Staaten, die fast schon failing states
sind.

Die Menschenrechtssituation in Simbabwe ist ein afrikanisches
Problem. Die SADC-Länder müssen endlich ihre Verantwortung erkennen.
Insbesondere das, was Südafrika und ein Präsident Tabor Mbeki bisher
geleistet haben, ist zu wenig. Ein Land, das die nächste
Fußballweltmeisterschaft ausrichten will, darf sich nicht länger
hinter einer "stillen Diplomatie", die nichts anderes als Nichtstun
bedeutet, verstecken.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

62492

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Der afghanische Handels- und Industrieminister Amin Farhang: "Es wurden Fehler gemacht" Berlin (ots) - Der afghanische Handels- und Industrieminister Amin Farhang (67) kritisiert im Interview mit dem Tagesspiegel, dass bei der Wiederaufbauhilfe in seinem Land "sowohl von unserer Seite als auch auf Seiten der Geber Fehler gemacht" worden seien. Vor allem die Energieversorgung sei vernachlässigt worden, sagte er. Vor zwei Jahren hätten sechs Prozent der Afghanen Strom gehabt, heute seien es 12 Prozent - "immer noch sehr wenige". "Hier muss dringend mehr geschehen", verlangte Farhang. Allerdings gab er zu, dass die afghanische mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Staatsanwalt lässt Professor aus U-Haft frei Düsseldorf (ots) - Im Millionen-Betrugsskandal um das Inkubator-Zentrum der FH Gelsenkirchen macht die Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität in Bochum offenbar Fortschritte. Nach "umfangreichen Aussagen" wurde heute Nachmittag einer der drei in U-Haft befindlichen Professoren "gegen Auflagen" auf freien Fuß gesetzt, bestätigte Oberstaatsanwalt Bernd Bienioßek gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden WZ/Westdeutsche Zeitung (Freitagausgabe). Die Staatsanwaltschaft selbst hatte beim zuständigen Haftrichter den entsprechenden mehr...

  • Bleser/Holzenkamp: Tatsachen bei EU-Agrarbeihilfen nicht verdrehen Berlin (ots) - Anlässlich der Berichterstattung über die Fehlerquote bei Anträgen auf Flächenprämien erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB, und der zuständige Berichterstatter, Franz-Josef Holzenkamp MdB: Wir bedauern es, dass die Darstellung in den Medien über die angeblich durch die Landwirtschaft erschwindelten EU-Zahlungen in Milliardenhöhe nicht korrigieren wird. Die Veröffentlichung basiert auf einer völlig falschen Widergabe mehr...

  • Zum heutigen Feinstaub-Beschluss des Bundesverwaltungsge-richts erklärt die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH): Berlin/Leipzig (ots) - Mit dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) in Leipzig sind von hohen Feinstaub-Belastungen betroffene Bürger ihrem Recht, für sich saubere und gesunde Luft einzuklagen, einen wichtigen Schritt näher gekommen. Die heutige Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts verhilft den Kommunen kurzfristig noch in diesem Jahr zu deutlich strengeren Fahrverboten. Das Bundesverwaltungsgericht hat heute in einem von der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) unterstützten Verfahren eines Münchener Bürgers gegen mehr...

  • Jahr: Wale und Delfine schützen Berlin (ots) - Anlässlich des Antrages der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD "Schutz der Wale sicherstellen" erklärte der Tierschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Jahr MdB: Der Schutz der biologischen Vielfalt stellt einen Schwerpunkt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft dar. Im konkreten Antrag "Schutz der Wale sicherstellen" geht es um den Schutz und den Wiederaufbau der weltweiten Walbestände. Die Fraktionen fordern in ihrem gemeinsamen Antrag die Bundesregierung auf, sich für die Beibehaltung des bestehenden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht