| | | Geschrieben am 22-03-2007 Klimaschutz ohne Atomkraft ist möglich / Greenpeace und EUtech stellen deutschen "Masterplan" zur Rettung des Klimas vor
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 Berlin (ots) - Eine deutliche Senkung der Treibhausgase bei
 gleichzeitig schnellerem Ausstieg aus der Atomkraft ist machbar und
 allein eine Frage des politischen Willens. Das ist das Ergebnis einer
 Studie, die das Aachener Institut EUtech im Auftrag von Greenpeace
 erstellt hat und die heute in Berlin präsentiert wird. Auf über 200
 Seiten rechnet Greenpeace in "Klimaschutz: Plan B - Nationales
 Energiekonzept bis 2020" vor, wie Kraftwerkspark, Verkehrs-politik
 und Haushalte in Deutschland umgestellt werden müssen, um eine
 Senkung der Treibhausgase um 40 Prozent bis 2020 zu erreichen.
 Gleichzeitig geht nach dem Modell 2015 der letzte Atommeiler vom Netz
 - acht Jahre früher als bisher vorgesehen. Erst im Januar hatte
 Greenpeace einen weltweiten "Masterplan" zu Energieerzeugung und
 Klimaschutz vorgelegt.
 
 "Es gibt keine Ausreden mehr, minus 40 Prozent bis 2020 sind
 machbar", so Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace. "Wir
 rechnen genau vor, wie Treibhausgase in Industrie, Haushalten und
 Verkehr eingespart werden können. Außerdem zeigt unsere Studie,
 welche politischen Maßnahmen die Bundesregierung in den nächsten
 Jahren ergreifen muss, um die Energiepolitik auf Kurs zu bringen."
 Ein schnellerer Atomausstieg beflügelt sogar den Klimaschutz, weil
 die in der Atomkraft gebundenen Geldmittel einen enormen
 Innovationsschub auslösen könnten. "Wer Laufzeitverlängerung für
 Atomkraft mit Klimaschutz begründet, verdreht also die Tatsachen", so
 Böhling.
 
 Die Studie berücksichtigt die Annahmen der Bundesregierung zu
 Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung sowie zum Energiebedarf. Sie
 kommt zum Ergebnis, dass Energieeinsparung, Effizienz und der Ausbau
 der Erneuerbaren Energien der Schlüssel zum Klimaschutz sind. Das
 Energiekonzept zeigt, dass Erneuerbare Energien vor allem im
 Wärmebereich massiv ausgebaut werden müssen, wozu ein neues
 Fördergesetz notwendig wäre. Bis 2020 kann der Anteil der
 Erneuerbaren Energien am Gesamtenergiebedarf verdreifacht werden.
 Dazu müsste der Staat Offshore-Windparks stärker fördern und
 Probebohrungen für die ersten 100 Erdwärme-Anlagen über Bürgschaften
 absichern.
 
 Auch der Anteil von Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromerzeugung
 kann und muss sich bis 2020 verdreifachen. Der Neubau von
 Kohlekraftwerken, insbesondere Braunkohlekraftwerken, muss gestoppt
 werden. Dafür darf es im Emissionshandel keine Privilegien für
 Kohlekraftwerke mehr geben. Und bei Industrie, Haushalten und Verkehr
 könnten gesetzliche Vorgaben zu immensen Einsparungen führen. Egal ob
 bei Elektrogeräten, in Gebäuden oder beim Spritverbrauch von Autos
 werden heute große Mengen Energie vergeudet, weil moderne,
 energiesparende Technologien nicht ausreichend angewendet werden.
 
 "Der Plan A der Bundesregierung ist gescheitert", so Böhling.
 "Seit 1999 sinkt der Kohlendioxidausstoß nicht mehr, 2006 ist er
 sogar wieder leicht angestiegen. Deswegen geben wir der Regierung
 unseren ,Plan B' an die Hand, damit sie beim Energiegipfel im Sommer
 gegen die Interessen der Energiekonzerne gerüstet ist."
 
 Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Andree Böhling
 mobil unter Tel: 0151 - 180 533 82
 oder Pressesprecherin Ortrun Albert unter Tel.: 0171 - 87 81 184.
 Eine Grafik zu der Studie erhalten Sie unter Tel. 040 - 30618-377.
 Die Studie finden Sie im Internet unter www.greenpeace.de.
 
 Originaltext:         Greenpeace e.V.
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6343.rss2
 
 
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