| | | Geschrieben am 21-03-2007 Lausitzer Rundschau: Bewährungsstrafen im Berliner Bankenskandal Ein Urteil wie Hohn
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 Cottbus (ots) - Das Urteil gegen Berlins Ex-CDU-Fraktionschef
 Klaus Rüdiger Landowsky wird vielen Bürgern nicht genug Sühne sein.
 Ein Jahr und vier Monate auf Bewährung für schon entstandene 2,2
 Milliarden Euro Schaden, die die Steuerzahler zu tragen haben. Das
 erscheint wie Hohn. Landowsky war nicht der größte Profiteur, aber er
 war der Spiritus Rector eines finanzpolitischen Systems Größenwahn.
 Erstmals muss ein Politiker für so etwas strafrechtlich büßen. Wenn
 auch auf Bewährung, die Landowsky, längst aus allen Ämtern
 ausgeschieden, nicht mehr gefährdet.
 Das gestrige Urteil betraf aber, und das erklärt seine Milde, nur
 einen Teilbereich der Affäre um die landeseigene Bankgesellschaft
 Berlin. Denn die Kredit-Geschäfte mit der Immobiliengruppe Aubis
 richteten relativ geringen Schaden an. Viel schlimmer war jenes
 Schneeballsystem der geschlossenen Immobilienfonds mit weit
 überhöhten, aber garantierten Gewinnen für die Einleger, das die
 Bankgesellschaft vor sechs Jahren zum Einsturz brachte. Da gab es
 viele Teilnehmer aus den höheren Schichten Berlins, auch Prominente
 aus CDU wie SPD. Für sie war es wie die Lizenz zum Geld drucken. Da
 gab es viele verantwortliche Bankmanager und nebenbei fiel manche
 Villa ab. Keiner von ihnen wurde bisher verurteilt, ein
 Pilotverfahren ist noch anhängig. Wenn sie, die politisch weniger
 symbolträchtigen Nutznießer dieses Netzwerkes aus Gigantomanie und
 Bereicherung, am Ende unbehelligt davon kommen sollten, müsste man
 wirklich von einem Justizskandal sprechen.
 
 Originaltext:         Lausitzer Rundschau
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