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Rheinische Post: Justiz im Zwielicht

Geschrieben am 21-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Die Justiz in NRW kommt nicht zur Ruhe. Überbelegte Haftanstalten,
gestresstes Personal und dann der brutale Häftlingsmord in Siegburg.
NRW-Justizministerin Müller-Piepenkötter machte damals einen
überforderten Eindruck und konnte sich wohl nur mit Mühe im Amt
halten. Sie hat mit dem neuen Gesetz zum Jugendstrafvollzug
inzwischen die nötigen Konsequenzen gezogen. Doch nun ist die
NRW-Justiz erneut ins Zwielicht geraten. Diesmal wegen des
Doppelmords von Mönchengladbach.
Dort hatte ein offenbar gewalttätiger Türkischstämmiger ungestört an
einem Gerichtstermin teilnehmen können, obwohl der Richter auf den
erlassenen Haftbefehl aufmerksam gemacht wurde und die
Staatsanwaltschaft informierte. Doch das Unbegreifliche geschah -
nämlich gar nichts. Der Mann verließ das Gebäude unbehelligt und
erschoss kurz darauf seine Frau und die älteste Tochter.
Viele Fragen türmen sich auf, aber vor allem diese: Wie kann es sein,
dass die Justizbehörden trotz der Warnung nicht reagierten?
Müller-Piepenkötter hat eingeräumt, dass andernfalls der Doppelmord
hätte verhindert werden können. Diesmal muss die Ministerin beweisen,
dass sie dem Amt tatsächlich gewachsen ist.

Originaltext: Rheinische Post
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