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Lausitzer Rundschau: Mini-Erhöhung bei den Renten Besser als nichts

Geschrieben am 21-03-2007

Cottbus (ots) - Sicher sind ein paar Euro mehr Rente kein Grund,
um Freudentänze aufzuführen. Trotzdem ist der Mini-Zuschlag besser
als nichts. Die Ruheständler bekamen die Wirtschaftsflaute der
vergangenen Jahre zweifellos am meisten zu spüren. Eine Nullrunde
jagte die nächste. Zeitgleich stiegen Sozialversicherungsbeiträge und
Preise, was zu deutlichen finanziellen Einbußen führte. Mittlerweile
geht es wieder ökonomisch bergauf. Da ist es logisch, dass die
Rentner ebenfalls etwas davon haben müssen. Die Opposition spricht in
diesem Zusammenhang von einer "Mogelpackung". Damit erweckt sie den
Eindruck, dass die Rentenanpassung staatlicher Willkür unterliegt.
Aber das ist Unsinn. Die Rentenkasse lebt praktisch von der Hand in
den Mund. Das heißt, die von den Arbeitnehmern gezahlten Beiträge
fließen umgehend auf die Konten der Rentner. Ist die Konjunktur mau
und die Arbeitslosigkeit hoch, kommt dieses solidarische Modell
zwangsläufig in Schwierigkeiten. Entweder die Beiträge müssen
deutlich steigen, was der Vernichtung von Jobs eine zusätzliche
Dynamik verleiht, oder die Rentner müssen Abstriche machen - wie
übrigens die Arbeitnehmer mit ihren stagnierenden Löhnen auch. Was
nicht erwirtschaftet wurde, kann auch nicht verteilt werden. Dieser
Grundsatz gilt bei der Rentenversicherung in besonderem Maße. Der
Hinweis auf die stattlichen Steuerzuschüsse hilft ebenfalls nicht
weiter. Denn wenn die Wirtschaft lahmt, geht auch das Steueraufkommen
zurück. Noch vor wenigen Monaten sah es so aus, als wären die Rentner
geradezu auf Nullrunden abonniert. Zur Überraschung selbst der
Fachleute kommt es nun ein bisschen besser. Das sollte nicht schlecht
geredet werden.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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