(Registrieren)

Petra Pau, Wolfgang Neskovic: Kleine hängt man, Große lässt man laufen

Geschrieben am 21-03-2007

Berlin (ots) - Der Ex-Fraktions-Chef der Berliner CDU und
Ex-Vorstandschef der Berliner Hyp, Klaus Landowsky, wurde vom
Landgericht Berlin zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier
Monaten verurteilt. Dazu äußern sich Petra Pau, stellvertretende
Vorsitzende und Berlin-Beauftragte der Fraktion DIE LINKE., und
Wolfgang Neskovic, rechtspolitischer Sprecher der Fraktion:

"Das Urteil ist von derselben Güte wie das im Ackermann-Prozess",
so Pau. "Seine wohlverstandene Botschaft lautet: Die Kleinen hängt
man, die Großen lässt man laufen. Die Anklage bezog sich auf den
Berliner Bankenskandal, der 2001 ruchbar wurde und obendrein mit
einer unerlaubten Parteispende verquickt war. Allein der finanzielle
Schaden aus dem Bankenskandal bemisst sich in Milliarden. Bei alledem
war Klaus Landowsky eine Schlüsselfigur."

"Die verhängte Bewährungsstrafe für den ehemaligen
Fraktionsvorsitzenden der Berliner CDU und Bank-Manager Klaus
Landowsky ist nicht nachvollziehbar" meint Wolfgang Neskovic. "Bei
einem geschätztem Gesamtschaden von 9,5 Milliarden Euro, den die
Berliner Bankgesellschaft zu verantworten hat, darf es keine
Bewährung geben. Es ist auffallend, dass die Täter großer
Vermögensdelikte eher milde bestraft werden, während kleine Gauner
mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen müssen.

Die Folgen von Landowskys Untreue werden über Jahre hinaus wirksam
bleiben. Diese Folgen spüren vor allem die Berlinerinnen und
Berliner, weil der Landeshaushalt durch die Abschirmung der u.a. von
Landowsky zu verantwortenden Risiken durch Garantien und
Gewährleistungen weiter belastet wird. Insofern sollte die Landesbank
nach dem Schuldspruch für Landowsky auf Schadensersatz drängen."

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

60899

weitere Artikel:
  • Vaatz: Mbeki muss endlich Verantwortung übernehmen Berlin (ots) - Anlässlich einer Pressekonferenz mit dem simbabwischen Oppositionspolitiker und Menschenrechtsanwalt David Coltart erklärt der in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit zuständige Stellvertretende Vorsitzende, Arnold Vaatz MdB, zur Situation in Simbabwe: Voller Sorge müssen wir die eklatanten Menschenrechtsverletzungen des Mugabe-Regimes, das auch vor Mord nicht zurückschreckt, zur Kenntnis nehmen. Die Kernfrage ist, wie reagieren wir als deutsche Politik darauf. Der mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Silberhorn: Rückforderung von zu Unrecht ausgezahlten EU-Mitteln erleichtern Berlin (ots) - Zur Diskussion über zu Unrecht ausgezahlte EU-Mittel erklärt der europapolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Thomas Silberhorn: Der Vorwurf, dass EU-Fördermittel in großem Umfang zu Unrecht verausgabt werden, bedarf einer eingehenden Analyse. Eine wesentliche Ursache dafür sind komplizierte Antragsunterlagen und -verfahren, die vereinfacht werden müssen. Niemand kann erwarten, dass Antragsteller ein Zusatzstudium im EU-Förderrecht belegen. Sie dürfen daher nicht kriminalisiert werden, sondern mehr...

  • Sohn der RAF-Terroristin Gudrun Ensslin zieht Parallelen zwischen Terror und Gnade Hamburg (ots) - Felix Ensslin, Sohn der toten RAF-Terroristin Gudrun Ensslin, sieht eine enge Verbindung zwischen der staatlichen Begnadigung und dem Terror der Roten Armee Fraktion. Kurz vor der Entlassung der Terroristin Brigitte Mohnhaupt und der Entscheidung um die Begnadigung von Christian Klar schreibt Ensslin in der ZEIT: "Was haben Gnade und Terrorismus gemein? Beide sind grundlos und verweisen damit auf die Dimension eines souveränen Aktes außerhalb der bestehenden Ordnung." Für Ensslin brechen Terror und Gnade bestehende Rechtsvorschriften mehr...

  • Neues Deutschland: zum Urteil im Berliner Bankenskandal Berlin (ots) - »Ich kämpfe um meine Ehre«, hatte der einst mächtigste Mann der Berliner CDU, Klaus-Rüdiger Landowsky, in seinem Schlussplädoyer im Bankenskandal-Prozess verkündet. Doch diesen Kampf hat er schon lange vorher verloren. Er nutzte seine Macht in der Bank und in der Politik, um sein Reich zu festigen, um gute Parteifreunde zu bedienen. Mit einem Immobilien-Imperium, das seine Krakenarme über den Osten ausstreckte, sollte diese Macht gefestigt werden. Das war der Plan, doch der ging gründlich daneben. Die alte herrschende Westberliner mehr...

  • Börnsen/Bär: Erinnerung an Anna Politkovskaja - Mahnung für die Pressefreiheit Berlin (ots) - Anlässlich der weltweiten Lesung im Gedenken an die russische ermordete Journalistin Anna Politkovskaja erklären der kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und Dorthee Bär MdB: Journalist sein in Russland ist ein äußerst riskanter Beruf. Nach dem Irak gehört dieses Land mit 88 Journalistenmorden in den vergangenen zehn Jahren, so das Internationale Institut für Mediensicherheit in Brüssel, zu den gefährlichsten Staaten für Medienvertreter. Wo Reporter bedroht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht