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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG, Rostock, zu Bundestag/Wehrbeauftragter

Geschrieben am 20-03-2007

Rostock (ots) - Der Wehrbeauftragte des Bundestages ist so etwas
wie der Kummerkasten der Truppe. Rund 6000 Soldatinnen und Soldaten
haben im Vorjahr ihren Frust über marode Unterkünfte, unzureichende
Ausrüstung, viel zu knappen Sold, fehlende Truppenärzte oder
schikanierende Vorgesetzte bei Reinhold Robbe aktenkundig gemacht.
Robbes Kummerkasten ist zugleich ein, zugegeben einseitig negatives
Spiegelbild der Bundeswehr. Es zeigt jene Seiten, die von der
politischen Führung gern ausgeblendet werden. Jene Missstände
nämlich, mit denen sich die Soldaten täglich herumschlagen müssen.
Die Crux ist, dass einerseits die Aufgaben der Bundeswehr enorm
angewachsen sind. Andererseits aber wurde der Wehretat zum
finanziellen Steinbruch erklärt oder werden Milliarden in überholte
Prestigeprojekte wie den Euro-Fighter gebuttert. Diesen eklatanten
Widerspruch kann auch der tapfere Wehrbeauftragte nicht lösen. Er
kann bestenfalls die schlimmsten Probleme abstellen helfen. Robbe
klang gestern stellenweise so frustriert wie viele Soldaten. Er kann
Missstände anprangern, aber an die tieferen politischen Ursachen
kommt er nicht heran.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65393
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de


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