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Westfalenpost: Deutliche Warnung

Geschrieben am 20-03-2007

Hagen (ots) - Wehrbeauftragter legt Mängelbericht vor
Von Jörg Fleischer
Der Mängelbericht des Wehrbeauftragten ist eine Warnung an die
Regierung. Er macht unmissverständlich deutlich: Eine Armee im
Einsatz kostet weitaus mehr, als ihr bislang zur Verfügung steht.
Erschreckend ist die Häufung der Klagen aus der Truppe. Noch
schlimmer aber, dass viele Beschwerden nicht neu sind. Am Tag des
skandalösen Berichts des Wehrbeauftragten fordert
Verteidigungsminister Franz Josef Jung mehr Geld für die Sanierung
maroder Kasernen. Das ist natürlich viel zu spät und zugleich
symptomatisch für die Misere: Probleme werden erst dann angegangen,
wenn sie nicht mehr zu übersehen sind. Für die Renovierung von
Kasernen fehlt das Geld, weil es für Auslandseinsätze benötigt wird.
Doch selbst dafür reicht es nicht. So verfügen etwa unsere Soldaten
am Hindukusch noch immer nicht über genügend geschützte Fahrzeuge.
Und es gibt sogar Engpässe bei der Munition. In Afghanistan ist das
lebensgefährlich.
Der Etat der Bundeswehr reicht also vorne und hinten nicht. Wenn
sich das nicht bald ändert, wird sie ihre ohnehin enormen Belastungen
auf Dauer nicht schultern können. Schaden nimmt dann - auf
vielfältigste Weise - das ganze Land und sein Ansehen in der Welt.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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