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Der Tagesspiegel: Streit beim Energiegipfel um Importabhängigkeit Deutschlands

Geschrieben am 02-04-2006

Berlin (ots) - Im Vorfeld des Energiegipfels bei Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) am Montagabend zeichnet sich ein Streit um die
Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten ab. Sowohl in der SPD
als auch in der CDU gibt es Befürchtungen, dass die starke
Abhängigkeit von den Gaslieferungen aus Russland für Deutschland zu
einem Problem werden könnte.
Unions-Fraktionsvize Katherina Reiche (CDU) warnte im Gespräch mit
dem Tagesspiegel davor, "sich nach dem Öl nun einseitig vom Gas
abhängig zu machen". Sie forderte einen "ausgewogenen Energiemix".
SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber geht davon aus, "dass Ressourcen
prinzipiell immer mehr zu einer politischen Waffe werden und die
Regeln der Marktwirtschaft außer Kraft setzen". Deutschland müsse
sich bemühen, über Flüssiggasterminals Zugang auch zu anderen
Gaslieferanten zu erlangen und daran arbeiten, dass gereinigtes
Biogas in die Netze eingespeist werden könne, sagte er dem
Tagesspiegel. Der grüne Umweltpolitiker Reinhard Loske sagte dem
Tagesspiegel, die Gasabhängigkeit von Russland sei ein "politisches
Risiko, mit dem wir leben müssen". Auch andere mögliche
Gaslieferländer wie Iran, Algerien oder Katar seien "politisch
prekär". Gas spiele zwar im Übergang zu einer kohlendioxidfreien
Energieversorgung eine wichtige Rolle, das wichtigste sei jedoch,
dass Deutschland die Potenziale der Energieeinsparung besser nutze.
Er hält den Energiegipfel für einen "Gipfel der Aussparungen". Denn
es werde nicht einmal umfassend über Energieeinsparungen diskutiert.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de


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