| | | Geschrieben am 15-03-2007 Wolfgang Neskovic, Ulla Jelpke: Bundesgerichtshof schützt antifaschistisches Engagement vor blindem Aktionismus schwäbischer Justiz
 | 
 
 Berlin (ots) - Zum heutigen Urteil des Bundesgerichtshofes über
 die Verbreitung von Anti-Nazi-Symbolen äußern sich die
 innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke, und
 der rechtspolitische Sprecher der Fraktion, Wolfgang Neskovic:
 
 "Der Bundesgerichtshof hat heute ein wichtiges Grundsatzurteil
 gefällt, das die basispolitische Arbeit gegen Rechtsextremismus und
 Neonazismus stützt", so Neskovic. "Er verweist die abwegige
 Entscheidung des Stuttgarter Landgerichts dahin, wo sie hingehört:
 auf den Müllhaufen verfehlter juristischer Argumentationen. Diese
 Entscheidung kann ich nur nachdrücklich begrüßen."
 
 Das durchgestrichene, zertrümmerte oder weggeworfene Hakenkreuz
 sei längst ein Symbol antifaschistischen Widerstands: "Das  Urteil
 des Landgerichts Stuttgart kriminalisierte in einer Zeit, in der
 rechtsextreme Gruppen immer mehr Zulauf haben und neonazistische
 Gewalttaten zunehmen, den wünschenswerten antifaschistischen Protest
 am Sinn und Zweck der instrumentalisierten Strafvorschrift vorbei.
 
 Jelpke findet es beschämend, dass erst das oberste deutsche
 Gericht angerufen werden musste, um eine solche
 Selbstverständlichkeit deutlich zu machen. "Den Schaden haben
 Antifaschistinnen und Antifaschisten, die, wie der jetzt frei
 gesprochene Versandhändler, wegen des Zeigens durchgestrichener oder
 zerschlagener Hakenkreuze strafrechtlich verfolgt wurden. Auch wenn
 ihnen heute Gerechtigkeit widerfahren ist, mussten sie Zeit, Geld und
 Nerven für absurde Prozesse opfern."
 
 Immer wieder werde aktiven Antifaschistinnen und Antifaschisten
 von Polizei, Staatsanwaltschaften und rechtsgerichteten
 Unionspolitikern Knüppel zwischen die Beine geworfen, berichtet
 Jelpke. "Auch die Bundesregierung kriminalisiert antifaschistisches
 Engagement. Gruppierungen wie die Vereinigung der Verfolgten des
 Nazi-Regimes/Bund der Antifaschisten werden vom Verfassungsschutz
 ausgespäht. Angesichts anwachsender Fremdenfeindlichkeit und eines
 stetigen Anstiegs rechtsextrem motivierter Gewalttaten in unserem
 Land sollte antifaschistisches Engagement ermutigt und nicht
 behindert werden."
 
 Originaltext:         Die Linke.PDS
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 Pressekontakt:
 DIE LINKE.
 Fraktion im
 Bundestag
 Hendrik Thalheim
 Tel.:  030/22752800
 Mobil: 0172/3914261
 Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
 
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