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Westfalenpost: Ein kleiner Fortschritt Einigung auf Bleiberecht

Geschrieben am 13-03-2007

Hagen (ots) - Von Lorenz Redicker

Die gute Nachricht in der Debatte um das Bleiberecht ist: Es gibt
- nun endlich und überhaupt - eine Einigung. Das allein schon ist ein
Fortschritt. Wenn auch nur ein kleiner.
Der Kompromiss schafft zumindest für einen Teil der 180 000
geduldeten und oft schon lange Jahre hier le-benden Ausländer eine
echte Perspektive. Wer Arbeit findet, Deutsch spricht, sich nichts
hat zuschulden kommen lassen und mindestens sechs oder acht Jahre
hier lebt, darf bleiben - auf Dauer.
Damit hat sich die Koalition verabschiedet von einem System, dass
Ausländern das Recht auf Arbeit oder Ausbildung ausdrücklich nicht
zugestehen wollte und sie so in die Sozialhilfe gezwungen hat.
Nur gilt das alles leider nur für eine Minderheit der geduldeten
Flüchtlinge.
Der Mehrheit dieser Menschen hingegen bleibt diese Perspektive
versagt. Sie dürfen weiter nicht arbeiten, müssen teilweise in
Sammelunterkünften leben und sind jederzeit von Abschiebung in die
alte Heimat bedroht, weil sich dort gerade etwas gebessert haben
könnte. Eine Heimat übrigens, welche die betroffenen Kinder meist nur
noch vom Hörensagen kennen.
Wer hier geduldet ist, mithin hier lebt, der sollte hier auch
arbeiten dürfen. Nur so lässt sich verhindern, was doch gerade die
Unions-Landesfürsten verhindern wollen: Die Einwanderung in die
Sozialsysteme.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58966.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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