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Rheinische Post: Sicherheit statt Schein-Sicherheit

Geschrieben am 12-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

Deutschland ist Teil eines weltweiten Gefahrenraums. Die jüngste
Erpressung islamistischer Extremisten hat einmal mehr vor Augen
geführt, welch beinharte Bedrohung hinter dieser geläufigen Formel
steckt. Deshalb ist es die Pflicht verantwortungsvoller Politiker,
ständig zu prüfen, ob der Schutz der Bevölkerung verbessert werden
muss. Doch nicht alles, was unter dem Etikett "Sicherheitsvorkehrung"
geführt wird, bringt wirklich mehr Schutz. Manchmal geht es nur um
die pure Illusion von Sicherheit. Die jüngsten Überlegungen der
Europäischen Kommission jedenfalls klingen arg unausgegoren. Denn
neue Größenbegrenzungen beim Handgepäck und Auflagen für umsteigende
Passagiere aus Nicht-EU-Staaten versprechen keinen Durchbruch. Vor
allem: Noch werden die Auflagen aus dem letzten Herbst zur
Verhinderung von Anschlägen mit Plastiksprengstoff nicht konsequent
umgesetzt. Während man auf dem einen Flughafen ohne jegliche Frage
nach Flüssigkeiten passieren kann, muss auf einem anderen selbst der
Lippenstift in durchsichtiger Plastiktüte verschlossen werden. Mit
Streichholzdosen im Gepäck kommt man auf deutschen Flughäfen derweil
frag- und klaglos durch. Kurz: Vor einer Debatte über neue Regeln
sollte erst einmal die Einhaltung der bestehenden überprüft werden.
Alles andere ist Aktionismus.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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