(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Anti-Aids-Konferenz in Bremen

Geschrieben am 12-03-2007

Cottbus (ots) - Still ist es in den vergangenen Jahren in
Deutschland um die Immunschwächekrankheit Aids geworden. Für viele
ist die heimtückische Krankheit weit weg gerückt - auf den schwarzen
Kontinent, bestenfalls von Mitgefühl mit den Sterbenden und
Aids-Waisen begleitet.
Seit hochleistungsfähige Medikamente auf dem westlichen Markt sind,
wiegten sich hier viele in trügerischer Sicherheit. Ein verheerender
Leichtsinn. Zwar können diese schwere Nebenwirkungen hervorrufenden
Medikamente das Leben von HIV-Infizierten verlängern, retten können
sie es letztlich nicht. Kehrt nun die Angst zu uns zurück? Die
Bundesregierung hat einen neuen Aktionsplan gegen Aids aufgelegt.
Mittel wurden aufgestockt. Wenn auch, gemessen am Ausmaß des Nötigen,
nicht genug. Nein, es geht nicht darum, Angst zu verbreiten. Obwohl
es allen Grund gibt, diese Krankheit, die die Abwehrkräfte des
Körpers zerstört, bis er sich nicht mehr wehren kann, zu fürchten.
Denn die Infektionsraten steigen weiter. Nicht nur in Afrika. Auch
ganz in unserer Nähe. Osteuropa hat gemeinsam mit Zentralasien die
weltweit höchste Rate an Neuinfektionen. Und auch in Deutschland
steckten sich allein im vergangenen Jahr 2700 Menschen neu mit dem
zerstörerischen HI-Virus an. Aids kennt keine Grenzen. Seit gestern
berät auch eine EU-Ministerkonferenz über ein gemeinsames Vorgehen
dagegen. Das ist bitter nötig. HIV-Infizierte und Aids-Kranke in
Osteuropa dürfen nicht länger wie Aussätzige behandelt werden,
sondern müssen eine angemessene Behandlung erhalten. Die einzige
Chance aber, sich wirklich gegen diese Krankheit zu wehren, ist
Prävention ohne Tabu und belehrenden Zeigefinger. Was den Papst nicht
hindert, die lebensrettenden Kondome weiter grundsätzlich abzulehnen.
Dabei sterben jedes Jahr weltweit sechs Millionen Menschen an Aids.
Da kann einem schon Angst werden. Wenn Angst vorsichtig und
vorsorglich macht, nicht in Panikmache ausartet und hilft, eine der
größten Katastrophen der Menschheit abzuwenden, ist gegen sie nichts
einzuwenden. Besser aber sie weicht einem neuen Verantwortungsgefühl.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

59001

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Aufschwung plus Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler Konjunkturen sind oft überraschend und keine ist wie die andere. Lag vor einem Jahr Deutschland noch in wirtschaftlicher Agonie, so erhebt es sich jetzt phönix-gleich aus der Asche. Das macht die Konjunktursteuerung so schwierig. Und deshalb sollte sich der Staat als Lenker der Wirtschaftsentwicklung zurückhalten. Umgekehrt darf die starke Aufwärtstendenz nicht dazu verführen, im Reformprozess nachzulassen. Die Unternehmen haben sich in der Vergangenheit fit gemacht, indem sie unproduktive Teile mehr...

  • Rheinische Post: Generation Flatrate Düsseldorf (ots) - Von Lothar Schröder Alles zu einem Preis, und dieser möglichst niedrig das ist die knappe Definition dessen, was seit geraumer Zeit wie eine Zauberformel des angenehmen Lebens daherkommt: der so genannten Flatrate. Die lässt uns unbegrenzt im Internet surfen, telefonieren, reisen (da heißt es All inclusive) und jetzt auch trinken. Einem 16-jährigen Berliner ist das zum Verhängnis geworden: Beim Flatrate-Saufen verlor er jede Kontrolle; nach dem "Genuss" von 56 Tequila liegt er nun im Koma. Ein tragischer Fall, mehr...

  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zur Terrorbedrohung Leipzig (ots) - Selbst Bayerns Innenminister Günther Beckstein - der sich als Inkarnation des Law-and-Order-Alarmismus geriert - fällt kaum noch etwas an gesetzlichem Nachholbedarf ein, um der Terrorgefahr in Deutschland mächtiger entgegentreten zu können. Das lässt hoffen. Denn mit Aktionismus, wie er sich seit den Anschlägen von New York ausbreitete - einer Art kollektivem Gesetzgebungswettlauf gleich - sind nur scheinbar sichere Antworten gefunden worden. Die obersten Verfassungsrichter haben in einigen Fällen bereits wieder die größten mehr...

  • Uwe Schünemann (CDU): Keine Kehrtwende beim Bleiberecht Bonn (ots) - Bonn / Berlin, 5. März 2007 Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) hat am Montag in der PHOENIX-Sendung "Unter den Linden" seine Ablehnung zu einer möglichen politischen Kehrtwende in der Bleiberechtsfrage bekräftigt. Er unterstrich, dass es von ihm keine Zustimmung zu einer Bleiberechtsregelung geben werde, die langfristig ein Aufenthaltsrecht ohne vorherigen Nachweis eines Arbeitsplatzes bedeute. Auf die Frage ob und wie er seine Position im anstehenden Gesetzesverfahren vertreten sei, sagte Schünemann mehr...

  • Rheinische Post: FDP: Wechsel der Verfassungsministerin nach Karlsruhe wäre rechtsstaatlich bedenklich Düsseldorf (ots) - In der Debatte um einen möglichen Wechsel von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) ans Bundesverfassungsgericht hat die FDP grundsätzliche Einwände angemeldet. Die FDP-Innenpolitikerin Gisela Piltz hält Überlegungen, dass Zypries direkt zum höchsten deutschen Gericht gehen könnte, für rechtsstaatlich bedenklich. Der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) sagte Piltz: "Wenn die Verfassungsministerin nahtlos nach Karlsruhe wechselt, wie soll ich darauf vertrauen, dass sie dann nicht befangen ist?" Die Justziministerin mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht