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Der Tagesspiegel: Ex-Familienministerin Renate Schmidt (SPD) nennt Zweifel von Unionspolitikern am Ziel von 750.000 Krippenplätzen "bescheuert".

Geschrieben am 11-03-2007

Berlin (ots) - Die frühere Bundesfamilienministerin Renate Schmidt
(SPD) hat mit scharfen Worten den Widerstand aus der Union gegen den
Plan ihrer Nachfolgerin Ursula von der Leyen (CDU) zum Ausbau von
Kinderkrippen kritisiert. Zu Zweifeln prominenter Unionspolitiker am
von der Ministerin genannten Bedarf von insgesamt 750.000
Betreuungsplätzen sagte Schmidt dem in Berlin erscheinenden
Tagesspiegel (Ausgabe vom Montag): "Das ist so etwas von bescheuert.
Ich kann gar nicht mehr sagen, wie bescheuert das ist." Entsprechende
Untersuchungen und Bedarfsberechnungen zeigten seit langem, dass der
Bedarf so hoch sei. "Es gibt da nichts, was wir nicht schon wüssten
und erst noch herausfinden müssten", sagte die Ex-Ministerin: "Das
müsste sich eigentlich auch in der Union herumgesprochen haben."
Unter anderem Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) und der
bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) hatten erklärt, der
tatsächliche Bedarf müsse erst noch ermittelt werden. Nach Meinung
der SPD-Politikerin hat sich die Familienpolitik der Union radikal
verändert, seit diese die Bundesfamilienministerin stellt: "In diesen
Tagen grinse ich oft wie ein Honigkuchenpferd", sagte Schmidt. "Ich
erinnere mich noch gut daran, wie meine familienpolitischen
Vorschläge von denselben Leuten niedergemacht wurden, die sie heute
propagieren". Die SPD habe einen Fehler begangen, als sie 2205 das
Familienministerium abgegeben habe. Dennoch sei sie angesichts der
Entwicklung in der Familienpolitik "nicht unfroh", sagte Schmidt:
"Nur eine Unionsministerin kann diesen Widerstand in der Union
überwinden. Das nutzt dem ganzen Land."

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Politikredaktion, Tel. 030-26009-389

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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