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LVZ: IG BCE-Chef Schmoldt: Branchenbezogene Mindestlöhne gegen nackte Ausbeutung

Geschrieben am 05-03-2007

Leipzig (ots) - 2,5 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland
"für Löhne, die vorne und hinten nicht reichen". Deshalb, so Hubertus
Schmoldt, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie,
Energie (IG BCE), sei der Staat gefordert, "branchenbezogene
Mindestlöhne" zu vereinbaren. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Dienstag-Ausgabe) meinte Schmoldt: "Hier müssen in den einzelnen
Branchen die passenden Pflöcke eingeschlagen werden. Zunächst einmal
gelten die Tarifverträge. Aber auch dort, wo es keine Tarifabkommen
gibt, müssen anständige Arbeitsbedingungen garantiert sein." Es gehe
dabei "nicht um Almosen, sondern um gutes Geld für gute Arbeit",
meinte Schmoldt.

"Mit polnischen Löhnen sind deutsche Mieten nicht zu bezahlen. Die
Grenzen zur nackten Ausbeutung werden immer häufiger überschritten
und so grundlegende Prinzipien unserer Verfassung verletzt."
Deutschland sei ein demokratischer und sozialer Rechtsstaat und solle
es auch bleiben. Auf die Frage nach einer möglichen bloßen
Alibifunktion der geforderten Mindestlöhne meinte der Gewerkschafter:
"Wie in anderen Fällen kommt es entscheidend auf den politischen
Willen an, einem beschlossenen Gesetz auch Geltung zu verschaffen. Es
ist kein Kavaliersdelikt, Menschen zu Hungerlöhnen zu beschäftigen."
Deshalb müssten branchenbezogene Mindestlöhne "dann auch durchgesetzt
werden".

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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