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Rheinische Post: "Flucht"-Gedanken

Geschrieben am 05-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Ob der zweiteilige Fernsehstreifen "Die Flucht" ein filmisches
Meisterwerk war und ob die kühl-schöne Marianne Furtwängler die
großen Schuhe einer Hauptrolle auszufüllen vermochte - darüber ließe
sich streiten. Unbestritten dagegen ist spätestens nach diesem
riesigen Publikumserfolg, wie attraktiv Geschichte ist, wie sehr sie
Menschen in ihren Bann zieht, auch wenn sie, wie so oft, von
vergangenem, aber nicht vergessenem Grauen erzählt.
Die Frage auch nach diesem TV-Ereignis lautet: Lernt der Mensch aus
dem, was war und was - das geht ja schnell von den Lippen - sich nie
wiederholen darf? Was Deutschland und Europa angeht, so ist man
geneigt, mit ja zu antworten. (Nebenbei: Helmut Kohls Wort von dem
vereinten Europa als einer Frage von Krieg und Frieden zeugte von
tiefer Weisheit.) Flucht- und Vertreibungs-Leid kennzeichnet nach wie
vor andere Weltregionen. Vor dem Hintergrund wirkt der Streit
zwischen Union und SPD darüber, ob es in Berlin ein Zentrum gegen
Vertreibungen geben soll, ängstlich, zänkisch. Längst ist klar, dass
ein solches Projekt nicht allein an die deutschen Opfer erinnern,
vielmehr auch Hitlers Krieg als das Urverbrechen für Flucht und
Vertreibung darstellen soll. Was spricht denn gegen diese Aufklärung?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Telefon: (0211) 505-2303


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