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Der Tagesspiegel: Anwalt bekräftigt: Vergrabenes Uran stammt nach Aussagen des 45-Jährigen Lauenfördeners aus Siemens-Anlage in Hanau

Geschrieben am 02-03-2007

Berlin (ots) - Das in Niedersachsen in einem Garten gefundene
angereicherte Uran stammt nach Auskunft des 45-jährigen Mannes, in
dessen Besitz sich die 110 Gramm radioaktiven Materials befanden, aus
dem früheren Siemens-Brennelementewerk in Hanau. Das habe,wie sein
Anwalt Reiner Weber am Freitag dem Tagesspiegel bestätigte, sein
Mandant Hermann F. bereits in einem Schreiben ans Kanzleramt
mitgeteilt, in dem er Angela Merkel (CDU) über den Kernbrennstoff
informierte und damit eine spektakuläre Suchaktion auslöste.
Angesichts des anhaltenden Rätselratens über die mögliche Herkunft
des Materials fügte Weber hinzu: "Mehr kann er auch heute nicht dazu
sagen."
Wie das Material in den Besitz des Privatmannes gelangen konnte, ist
laut Staatsanwaltschaft noch ungeklärt. Anwalt Weber schilderte dem
Tagesspiegel den Hergang am Freitag wie folgt: Nach Angaben seines
Mandanten habe der die Pellets 1991 von einem Bekannten aus der
Drogenszene in Paderborn erhalten, in der er damals verkehrte. "Um
die Öffentlichkeit aufzurütteln" und zu zeigen, "wie leicht man in
den Besitz solchen Materials kommen kann", habe er versucht, Kontakt
mit dem "Spiegel" und Greenpeace aufzunehmen, doch habe ihn niemand
Ernst genommen. Danach habe er das Material im Wald vergraben und die
Polizei informiert. Die Beamten fanden jedoch nichts. "Mein Mandant
vermutete daher, er sei beobachtet und verfolgt und das Material
entwendet worden", sagt Weber. Dieser Vorgang habe ihn psychisch so
labil werden lassen, dass er wiederholt in die geschlossene Abteilung
eingeliefert wurde. Nach seiner Entlassung Mitte 2006 dann habe ihm
die Sache keine Ruhe gelassen. Nach langem Suchen habe er in dem Wald
das Material von damals doch wieder gefunden und "sicherheitshalber"
in seinem Garten vergraben - wo es die Experten vom
Gewerbeaufsichtsamt nach seinem Hinweis an die Kanzlerin fanden.

Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Tagesspiegel
Politik
Tel.: 030 26 009 315

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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