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Rheinische Post: Die Job-Misere der Telekom - Von MARTIN KESSLER

Geschrieben am 28-02-2007

Düsseldorf (ots) - Der Telekom-Konzern leidet unter seiner starren
Struktur. Die Wettbewerber mit ihren flexiblen Arbeitsverhältnissen
und geringeren Kosten sind viel wendiger als der rosa Riese und jagen
ihm Quartal für Quartal rund eine halbe Million Kunden ab.

Das Organisationsproblem ist lange erkannt, aber Abhilfe konnte
bislang keiner der Konzernchefs schaffen. So steckt das Unternehmen
im Service-Sumpf fest - und das auch noch zu extrem hohen Kosten. So
hart es für die Beschäftigten im Einzelfall ist: An der neuen
Struktur kommt das Unternehmen nicht vorbei.

Doch auch die Konzernführung trifft ein großer Teil der Schuld.
Sie hat sich in der Vergangenheit nur allzu oft mit halbherzigen
Maßnahmen zufrieden gegeben. Eine konsistente Personalplanung gab es
nicht. Statt dessen beherrschten Aktionismus und ständige
Strategiewechsel das Vorgehen. In einer solchen Umgebung sind die
Mitarbeiter verunsichert und wenig motiviert. Sie sehen dann im
Widerstand gegen die Abbaupläne ihre einzige Chance.

Ein gesondertes Problem sind die Beamten. Hier wäre der Staat in
der Pflicht gewesen, das überzählige Personal an anderer Stelle
einzusetzen. Dazu fehlten der Wille und die Phantasie. Die Folgen
tragen nun die Beschäftigten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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