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Der Tagesspiegel: Drogenbeauftrage weist UN-Kritik an Fixerstuben zurück

Geschrieben am 28-02-2007

Berlin (ots) - Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung hat die
Kritik des UN-Drogenkontrollrats (INCB) an den deutschen Fixerstuben
zurückgewiesen. "Wir sind der Ansicht, dass unsere Drogenkonsumräume
durchaus den Anti-Drogen-Konventionen entsprechen", sagte Sabine
Bätzing (SPD) dem Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe). Zum
einen stünden die Konsumenten in den Fixerstuben unter medizinischer
Aufsicht und würden dort auch behandelt. Zum anderen "sehen wir es
als einen Bestandteil unserer Drogenpolitik, dass wir uns auch um
Menschen kümmern, die wir mit Prävention und Therapie nicht erreichen
können". Bätzing ist sich sicher: "Der ständige Rückgang der
Drogentoten in Deutschland in den vergangenen Jahren ist auch darauf
zurückzuführen." Der INCB hatte den deutschen Behörden vorgeworfen,
mit ihren derzeit 25 Fixerstuben den illegalen Drogenkonsum zu
fördern. Die Bereitstellung von Räumen zum Zweck des
Drogenmissbrauchs widerspreche den internationalen
Drogenkontrollverträgen.

Seit der Einführung der Fixerstuben im Jahr 2000 stehe die
Bundesregierung mit dem Drogenkontrollrat in "kritischem Dialog",
sagte Bätzing. Möglicherweise liege das auch daran, dass der INCB die
strengen Auflagen in Deutschland nicht kenne und die Praxis in den
Fixerstuben anderer Länder "etwas lockerer" sei. Die Räume in
Deutschland böten jedenfalls auch "Überlebenshilfe". Folglich werde
man das Angebot nicht einstellen, sondern den Drogenkontrollrat von
dessen Sinn zu überzeugen versuchen. Möglicherweise müsse man dies
aber unter einer anderen Bezeichnung tun, denn das Wort "Fixerstube"
wecke bei den UN-Experten offenbar falsche Vorstellungen.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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