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Deutsche Ratspräsidentschaft hat es in der Hand: Europa muss klare Ziele für Erneuerbare Energien setzen!

Geschrieben am 27-02-2007

Berlin (ots) -

Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und Verbände fordern
Richtlinien für Strom, Wärme und Kraftstoffe aus Erneuerbaren
Energien bis 2020

Rückschritte bei der Politik für den Klimaschutz befürchten die
Vertreter der Erneuerbaren Energien in Europa. "Die Erneuerbaren
Energien sind auf der Überholspur und die EU-Mitgliedsstaaten drohen
sie auszubremsen", beschreibt die Vizepräsidentin des Europäischen
Parlamentes Mechtild Rothe die aktuelle Debatte im Europäischen Rat.
Eine Woche vor dem anstehenden EU-Frühjahrsgipfel fordert sie
gemeinsam mit den europäischen Verbänden der Erneuerbaren Energien
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel
auf, klare Vorgaben für alle Bereiche der Erneuerbaren Energien zu
machen. Für Strom, Wärme und Kraftstoffe.

Konkret müssten die bestehenden Richtlinien für erneuerbaren Strom
und Biokraftstoffe fortgeschrieben werden. "Außerdem brauchen wir
eine europäische Richtlinie für Wärme und Kühlung aus Erneuerbaren
Energien", so Oliver Schäfer, Direktor des Europäischen
Industrieverbandes für Erneuerbare Energien EREC.

Diese ist zwar schon lange ausgearbeitet, wanderte aber auf Grund
des Drucks mehrerer Mitgliedsländer vom Schreibtisch des
EU-Energiekommissars Andris Piebalgs wieder in die Schublade. Der
Europäische Rat will aber offenbar auch die bestehenden Richtlinien
ersetzen durch ein unverbindliches Globalziel. Grundlage für das
dynamische Wachstum der Erneuerbaren Energien in Deutschland und
einigen anderen europäischen Staaten sind aber gerade diese
Richtlinien gewesen.

Schäfer: "Im vergangenen Jahr wurde in der EU mehr
Kraftwerkskapazität durch Erneuerbare Energien zugebaut als Kohle-,
Gas- oder gar Kernkraftwerke zusammen. Dieser Erfolg muss
weitergeführt werden." Mit einer Regelung, nach der nur ein
Globalziel 20 Prozent Erneuerbare Energien bis 2020 ohne verbindliche
Einzelziele für Strom, Wärme und Kraftstoffe beschlossen würde, wäre
ein schneller Ausbau der Erneuerbaren Energien aber gefährdet.

Milan Nitzschke, Geschäftsführer des deutschen Bundesverbandes
Erneuerbare Energie (BEE): "In Deutschland werden die EU-Ziele für
2010 schon 2007 erreicht: Wir werden die gesetzten 12,5 Prozent
Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und einen Anteil von 5,75
Prozent bei den Biokraftstoffen schon in diesem Jahr erreichen. Mit
diesem Erfolg im Rücken hat die Bundeskanzlerin gute Argumente, auch
die anderen Mitgliedsländer vom Vorteil klarer Ausbauziele für die
einzelnen Sektoren der Erneuerbaren Energien zu überzeugen. Nicht zu
vergessen auch die Vorteile durch den Technologievorsprung und die
Schaffung hunderttausender Arbeitsplätze durch den gezielten Ausbau
der Erneuerbaren Energien."

Grafiken und Hintergrundpapier zum Thema finden Sie unter
www.unendlich-viel-energie.de.

Originaltext: Informationskampagne für Erneuerbare Energien
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61968
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61968.rss2

Pressekontakt:
Herausgeber: Informationskampagne für Erneuerbare Energien,
Stralauer Platz 34, 10243 Berlin
Kontakt: Doreen Rietentiet, 030. 200 53 553 oder
d.rietentiet@unendlich-viel-energie.de


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