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WAZ: Arbeitspflicht bei Hartz IV: Denkanstoß - Leitartikel von Rolf Potthoff

Geschrieben am 25-02-2007

Essen (ots) - Eine Arbeitspflicht für Hartz-IV-Bezieher möchte
Wirtschaftsminister Glos eingeführt wissen. Das klingt provozierend
nach "Arbeitsdienst". Im Grundsatz ist die Überlegung, die im Übrigen
von vielen auch in anderen Parteien geteilt, nur nicht offen
ausgesprochen wird, dennoch nicht falsch.
Nicht falsch, weil die Gesellschaft für eine Leistung eine
Gegenleistung erwarten darf. Gemeinnützige Tätigkeit gegen
Sozialhilfe der Gemeinschaftskasse - das ist fair.
Nicht falsch, weil die Gesellschaft nicht diejenigen fallen lassen
darf, die auf Dauer aus der regulären Arbeitswelt heraus fallen. Für
Beschäftigung sorgen bedeutet, soziale Bezüge erhalten, bzw. neue
schaffen.
Glos' Idee aber kann nur wirken, wenn es etwa den Städten gelingt,
genug Jobs zur Verfügung zu stellen (ohne reguläre Jobs zu
gefährden). Da wird Kreativität gebraucht, nicht Denkblockaden und
Bürokratie.
Vor allem aber darf diese Arbeit nicht arrogant als minderwertig
diskreditiert werden. Es sollte klar sein: Diese Tätigkeiten haben
ihren gesellschaftlichen Wert. Doch für diese Einsicht ist wohl erst
noch ein gesellschaftlicher Lernprozess nötig.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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