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Südwest Presse: Kommentar zum Raucherschutz

Geschrieben am 23-02-2007

Ulm (ots) - Alle 16 Bundesländer wollen das Rauchen in Gaststätten
und Diskotheken verbieten - auf so viel Einigkeit hatten Nichtraucher
nach dem Politiker-Streit der vergangenen Wochen nicht mehr zu hoffen
gewagt. Sollte Deutschland tatsächlich ein Flickenteppich
unterschiedlicher Landesregeln erspart bleiben? Das wäre gut. Aber so
richtig sollten sich die Nikotinverächter erst freuen, wenn
tatsächlich überall die gleichen Regeln in Kraft sind.
Erst einmal haben sich nämlich nur die Gesundheitsminister geeinigt.
Die Gesetze beschließen die Länderparlamente. Da wird noch so mancher
meinen, es besser zu wissen und Extraregeln durchsetzen zu müssen,
insbesondere wenn er ein FDP-Parteibuch hat. Schon fordert die
baden-württembergische FDP-Landeschefin Birgit Homburger, jede
Gaststätte solle selbst entscheiden können, ob sie ein Raucher- oder
Nichtraucherlokal sein wolle.
Mit Liberalität hat das nichts zu tun. Es ist nur eine Zumutung
gegenüber Nichtrauchern. Mal abgesehen davon, dass sie unter Druck
gesetzt werden, wenn sie sich mit anderen in einem Restaurant treffen
wollen - an die Beschäftigten in den Gaststätten denkt offenbar
keiner. Das ist auch der Pferdefuß bei der Möglichkeit,
abgeschlossene Nebenzimmer zu Raucherräumen zu deklarieren. Jeder,
der in einem verrauchten Raum muss, setzt sich einer
Gesundheitsgefahr aus, auch nichtrauchende Kellnerinnen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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