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Familienforscherin Meier-Gräwe: Bildung ist der einzige Ausweg aus der Armutsfalle

Geschrieben am 21-02-2007

Hamburg (ots) - Härtere gesetzliche Bestimmungen gegen die Vergabe
von Ratenkrediten ohne ausreichende Bonitätsprüfung fordert die
Gießener Familienforscherin Uta Meier-Gräwe in der ZEIT. "Dem
Einzelnen ruinieren viel zu leicht zugängliche Kredite das Leben",
sagt Meier-Gräwe in einem Gespräch über Armut und deren Ursachen.

"Die Medien sind fixiert auf die reine Einkommensarmut",
kritisiert die Sozialwissenschaftlerin, die die Bundesregierung in
Fragen der Armutsprävention berät. "Wir nennen den Typus, den alle im
Kopf haben die 'verwalteten Armen'", sagt Meier-Gräwe. Das seien
Familien, die seit Generationen von Transferleistungen leben und bei
denen sich alle Nachteile ballen. Tatsächlich mache diese Gruppe aber
höchstens ein Drittel aller von Armut Bedrohten oder Betroffenen aus:
Andere Gruppen, zum Beispiel Alleinerziehende, bräuchten von den
Sozialbehörden eine ganz andere Art der Unterstützung als sie sie
bisher erhielten.

Bildung sei der einzige Ausweg aus der Armutsfalle, sagt
Meier-Gräwe, die sich unter anderem für Ernährungslehre und
zusätzlichen Unterricht zur Unterstützung der "Familienfähigkeit"
besonders von Jungen einsetzt.

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 9 vom 22. Februar 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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