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WAZ: Debatte um Gewaltspiele: Hinsehen und reden - Kommentar von Rafael Heiling

Geschrieben am 16-02-2007

Essen (ots) - Blutige und gewaltverherrlichende Spiele gehören
nicht einfach so in die Hände junger Menschen. Darum ist es gut, dass
die Politiker das Problem angehen. Aber auch, falls man solche
Programme für völlig überflüssig hält: Ein komplettes Verbot allein
ist nicht die Lösung des Gewaltproblems. An den jüngsten Amokläufen
waren nicht nur die Ballerspiele schuld. Selbst wenn Bayern
Herstellung und Verbreitung solcher Spiele in Deutschland verbieten
will, gibt es immer noch ausländische Internetseiten als Quellen -
auch reichlich Gewaltvideos auf Web-Plattformen wie Youtube. Und wenn
der Kriminologe Christian Pfeiffer kritisiert, dass jeder zweite
Zehnjährige Spiele spielt, die erst ab 16 sind - dann zeigt das vor
allem, dass sich Eltern und Lehrer um Aufklärung kümmern müssen.
Vernünftig, nicht verteufelnd. Dazu müssen sie sich die Spiele auch
selber wenigstens mal ansehen. Und dann die Kinder im Gespräch dazu
bringen, über das nachzudenken, was sie da tun.
Ein bloßes Gewaltspiel-Verbot geht an der Ursache vorbei. Das
Spielen von "Egoshootern" allein macht jedenfalls aus einem behüteten
Jungen noch keinen Amokläufer.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Thomas Kloß
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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