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Hoppe: Politik riskiert Dauerkonflikt im Gesundheitswesen

Geschrieben am 16-02-2007

Berlin (ots) - "Diese Reform löst keine Probleme, sie schafft nur
neue. Viele Krankenhäuser werden die zusätzlichen Lasten, die ihnen
durch die Gesundheitsreform aufgebürdet werden, nicht verkraften
können. Auch im ambulanten Sektor wird die gewohnte flächendeckende
und wohnortnahe Versorgung der Patienten vielerorts nicht mehr zu
gewährleisten sein, wenn die vom Gesetzgeber beabsichtigte so
genannte Marktbereinigung in Gang kommt. Besonders ältere Menschen
und Familien mit Kindern in ländlichen Gegenden sind dann vor enorme
Probleme gestellt", kritisierte der Präsident der Bundesärztekammer,
Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, die heutige Verabschiedung des
GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes im Bundesrat.

Die Koalition habe die große Chance vertan, generationengerechte
und demografiefeste Finanzierungsstrukturen in der gesetzlichen
Krankenversicherung zu schaffen. Geradezu grotesk sei es, wenn nun
das demografiefeste Modell der privaten Krankenversicherung Schritt
für Schritt der gesetzlichen Krankenversicherung angeglichen werde,
um den Weg für eine staatliche Einheitskasse frei zu machen.

"Wir werden deshalb nicht nachlassen in unserer Aufklärungsarbeit
und die Patienten dauerhaft darüber informieren, wer für die
negativen Folgen dieses Gesetzes die politische Verantwortung trägt.
Die Politik wird an der Reform Korrekturen vornehmen müssen, wenn sie
nicht einen Dauerkonflikt im Gesundheitswesen riskieren will", sagte
Hoppe.

Originaltext: Bundesärztekammer
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9062
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9062.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an: Pressestelle der deutschen Ärzteschaft, Tel.:
030/400456-700


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