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Rheinische Post: Ideologische Familien-Gräben - Von EVA QUADBECK

Geschrieben am 15-02-2007

Düsseldorf (ots) - In der Union entlädt sich gerade ein Gewitter,
das sich seit dem Amtsantritt von Familienministerin Ursula von der
Leyen zusammengebraut hat. Diese Ministerin hat mit Charme, Chuzpe
und Rückendeckung der Kanzlerin die Familienpolitik der Union
handstreichartig reformiert. Das ging vielen zu schnell und nun auch
zu weit. Der Streit ist nur folgerichtig. Die Union muss allerdings
aufpassen, dass sie sich in dieser Auseinandersetzung nicht in alten
ideologischen Grabenkämpfen verbeißt.

Die Familienpolitik ist eine hoch emotionale Angelegenheit. Wenn
Politiker für das Hausfrauen-Modell kämpfen, haben sie dafür meistens
ebenso private Gründe wie jene Politikerinnen, die für die
Vereinbarkeit von Kind und Karriere streiten. Aber es gibt keine
Garantie dafür, dass die Kinder von Hausfrauen besser gelingen als
die von berufstätigen Müttern oder umgekehrt. Vielmehr kommt es
darauf an, dass Eltern ihre Kinder wahr- und ernstnehmen - das kann
in beiden Modellen glücken.

Wie sich eine Familie organisiert, ist private Angelegenheit und
muss dies bleiben. Nicht nur in der Politik, sondern in der
Gesellschaft insgesamt bedarf es aber dringend einer stärkeren
Gelassenheit. Es macht keinen Sinn, das Lebensmodell der anderen
Familien als Kampfansage an die eigene Lebensweise zu verstehen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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