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Börnsen/Bär: Kinder vor "Killerspielen" schützen

Geschrieben am 14-02-2007

Berlin (ots) - Anlässlich des angekündigten Sofortprogramms von
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen zum Schutz von Kindern
und Jugendlichen vor so genannten Killerspielen erklären der kultur-
und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB, und die zuständige
Berichterstatterin, Dorothee Bär MdB:

Mediengewalt trägt erwiesenermaßen zur Gewaltbereitschaft bei.
Studien zum Zusammenhang zwischen Computerspielen und
Gewaltbereitschaft zeigen: Gewalttätige Spiele begünstigen
aggressives Verhalten, aggressive Gedanken und Gefühle. Natürlich
wird aber nicht jeder Fan von gewalthaltigen Spielen ein Gewalttäter.

Gewaltbeherrschte Computerspiele, Videos und DVDs dürfen nicht
länger als Teil der Freizeitkultur von Kindern und Jugendlichen
hingenommen werden. Daher ist die Absicht von
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, die Abgabe
gewaltdominierter Trägermedien per Gesetz für Jugendliche zu
untersagen, auch medienpolitisch der richtige Weg. Denn wir wollen
eben keine Pauschalverurteilung der gesamten Branche, sondern ein
konsequentes Vorgehen gegen die schwarzen Schafe. Dies hatte die
Große Koalition in ihrem Koalitionsvertrag bereits angekündigt.
Allerdings: Wenn man bedenkt, dass 90 % der betreffenden, hier im
Handel begriffenen Computerspiele aus dem Ausland stammen, dann wird
man letztlich eine Lösung suchen müssen, die diese Komponente
berücksichtigt. Nur die im Inland hergestellten Spiele zu verbieten,
reicht nicht aus.

Das Verbot von "Killerspielen" ist ein wesentlicher Faktor in der
Auseinandersetzung mit der Gesamtproblematik. Doch wir brauchen mehr:
Nötig ist auch eine Strategie zur Entwicklung von Medienkompetenz bei
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Ein unabhängiger und
kritischer Umgang mit Medien ist eine der großen Herausforderungen im
digitalen Zeitalter. Dieser muss erlernt werden, er kann nicht
einfach vorausgesetzt werden. Die Vermittlung von Medienkompetenz
muss in den Bildungskonzepten fest verankert werden.

Außerdem müssen sich auch andere Medien wie etwa das Fernsehen
fragen lassen, wie sie mit dem Problem gewalthaltiger Inhalte umgehen
wollen. Gewaltdarstellungen auch im Vorabendprogramm sind leider
keine Seltenheit. Die Medienpolitiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
fordern daher eine neue Kultur der Verantwortung - von den
traditionellen Medien, von den Herstellern von Videos,
Computerspielen und Filmproduzenten. Gewalt darf nicht länger ein
selbstverständlicher Spaßfaktor sein, weder für Kinder noch für
Erwachsene. An Gewalt darf man sich nicht gewöhnen, nicht in der
virtuellen Welt und nicht im realen Leben.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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