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Saarbrücker Zeitung: SPD-Fraktionsvize Kressl weist Unionskritik an Bundesfamilienministerin als "absurd und böswillig" zurück - Drei-Säulen-Modell für Finanzierung des Betreuungsausbaus

Geschrieben am 11-02-2007

Saarbrücken (ots) - Die stellvertretende Vorsitzende der
SPD-Bundestagsfraktion, Nicolette Kressl, hat die Unions-Kritik am
Vorstoß von Bundesfamilieministerin Ursula von der Leyen (CDU) zum
Ausbau der Kinderbetreuung in scharfer Form zurückgewiesen. Die
Vorwürfe, von der Leyen nehme sich die Kinderbetreuung in der Ex-DDR
zum Vorbild, seien "absurd, weil sie die Bedürfnisse vieler Eltern
böswillig ignorieren", sagte Kressl der "Saarbrücker Zeitung"
(Montag-Ausgabe). "Mit dem DDR-Vergleich soll offenbar ein
notwendiges Vorhaben schlecht geredet werden". Der Wille junger
Eltern, möglichst schnell wieder zu arbeiten, scheitere oft am Mangel
von Betreuungsangeboten für den Nachwuchs, erläuterte Kressl. "Dieses
Defizit müssen wir endlich beheben."

Zuvor hatte Unionsfraktionsvize Ilse Falk der Ministerin
vorgehalten, sie sehe bei ihren Plänen für eine Verdreifachung der
Betreuungsangebote die DDR als Vorbild und kremple das traditionelle
Bild von Ehe und Familie um.

Zugleich konkretisierte Kressl den für Ende Februar erwarteten
Finanzierungsvorschlag ihrer Partei zum Betreuungsbau. Das Modell
werde auf drei Säulen stehen. "Alles was der Staat wegen der
verringerten Geburtenzahl an Kosten einspart, muss weiter in die
Familien investiert werden", sagte die SPD-Politikerin. Zum zweiten
wolle man für "einen gewissen Zeitraum" auf die Anhebung des
Kindergeldes verzichten. "Und zum dritten geht es um Umschichtungen
der Leistungen für Ehe und Familie", so Kressl. Die Details seien
gegenwärtig noch in der Abstimmung.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
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Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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