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Europäisches Umweltbüro Brüssel: Nichtregierungsorganisationen fordern strengere Quecksilberbeschränkungen

Geschrieben am 05-02-2007

Brüssel/Madison, WI/Washington, DC (ots) - Rechtsanwälte fordern
die Regierungen weltweit auf, Quecksilberexporte zu verurteilen und
die globale Quecksilberintoxikation zu verringern (24. UNEP
"Governing Council" in Nairobi 5. bis 9. Februar). "Die Regierungen
müssen zu einer Reduzierung der Quecksilberbelastung kommen" sagt
Elena Lymberidi von der Antiquecksilber-Koalition. "Quecksilber
vergiftet das Gehirn, wirkt neurotoxisch für alle von uns und für
kommende Generationen, selbst im Niedrigdosisbereich. Deshalb müssen
die Beschlüsse dieser Konferenz in Nairobi weltweit verbindlich
werden".

In den vergangenen fünf Jahren, seit dem Report der UNEP über den
globalen Einsatz von Quecksilber, gab es keine signifikanten
Einschränkungen der weltweiten Verwendung dieses hochtoxischen
Materials, so der Handelsreport der UNEP. Der Handel hat sich in den
vergangenen 10 Jahren auf etwa 3.500 Tonnen jährlich eingependelt.
Zwar ging der Verbrauch in den Industrieländern zurück, doch wurden
die Entwicklungsländer mit einem steigenden Prozentsatz dieses
toxischen Metalls bedacht. Auch die Luftverschmutzung hat in den
vergangenen 15 Jahren zugenommen (Abb. unter
www.zeromercury@eeb.org).

Die NGOs fordern deshalb:

1. Ein weltweit verbindliches Abkommen zu Quecksilber
2. Einbeziehung der Ergebnisse des soeben vorgelegten UNEP-Reports
(www.zeromercury.org/UNEP_developments/070130NGOs_adressing:Global_Me
rcury_Crisis_for_2007_UNEP_GC.pdf)
3. 70%ige Reduzierung der weltweiten Quecksilbernachfrage bis zum
Jahr 2017
4. weltweiten Emissionsreport der UNEP zur nächsten Konferenz über
Quecksilber, um hinsichtlich weiterer Maßnahmen verhandeln zu
können 5. Reduktion des Quecksilberverbrauchs beim
Goldschürfen, ebenso Reduktion des Exports aus den
Industrieländern
6. Unterstützung dieser Aktivitäten in den Entwicklungsländern
durch Finanzierungshilfen der Industrieländer

Quecksilber als äußerst potentes Nervengift schädigt Gehirn und
Nervensystem selbst im Niedrigdosisbereich. Babies und Kleinkinder,
die das in der Nahrungskette angereicherte Methylquecksilber
abbekommen (Anreicherung besonders in großen Fischen wie Thunfisch
oder Schwertfisch), tragen die größten Schäden davon.

UNEP (= oberster Umweltschützer) 2002: "Obwohl die Datenlage noch
nicht vollständig ist, stellt Quecksilber aufgrund ausführlicher
Forschungsarbeit über ein halbes Jahrhundert hinweg eine Problematik
dar, die jetzt intanationales Handeln erforderlich macht".
(http:/chem.unep.ch/Mercury/Report/Key-findings.htm).

Kontakt:

Elena Lymberidi, Europäisches Umweltbüro* Brüssel: Tel. 0032
(0)22891301, elena.lymberidi@eeb.org; www.zeromercury@eeb.org; Monika
Frielinghaus, VHUE e.V., Tel. 09134-909008, Fax: -707100,
www.umweltbedingt-erkrankte.de

*Zusammenschluss von etwa 150 Nichtregierungsorganisationen aus
den Beitrittsländern der EU

Originaltext: Verein z. Hilfe umweltbedingt Erkrankter
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58810
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58810.rss2

Pressekontakt:
Monika Frielinghaus, VHUE e.V., Tel. 09134-909008, Fax - 707100


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