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Klassenziel verfehlt - Keine Lösung der Strukturprobleme

Geschrieben am 02-02-2007

Berlin (ots) - "Weil diese Gesundheitsreform die strukturellen
Verwerfungen in unserem Gesundheitswesen und die absehbaren künftigen
Herausforderungen nicht angeht, geschweige denn löst, werden wir uns
in nicht allzu ferner Zukunft mit der nächsten Reform beschäftigen
müssen", sagte Henning Fahrenkamp, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI), zur heute im
Bundestag verabschiedeten Gesundheitsreform (GKV-WSG). Der Bundesrat
wird am 16. Februar über das GKV-WSG abstimmen.

Fahrenkamp weiter: "Weder werden die finanziellen und
strukturellen Probleme der gesetzlichen Krankenversicherung behoben,
noch kommt es durch die geplanten Regelungen zu einem echten
Wettbewerb zwischen den Beteiligten im Gesundheitswesen. Deshalb:
Klassenziel verfehlt. Das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren
sollte außerdem auf seine Konsistenz überprüft werden, wenn
Fachpolitikern bei ihrem Parforceritt durch die Instanzen nicht mehr
ausreichend Zeit eingeräumt wird, um ihre eigenen Anträge zu
verstehen."

Kernpunkte einer strukturellen Reform des Gesundheitswesens sind
nach Vorstellung des BPI eine obligatorische Grundsicherung mit
optionalen Zusatztarifen, Abkopplung der Beiträge zur
Krankenversicherung vom Lohn und eine stärkere Individualisierung
medikamentöser Behandlung. Der Versicherte soll seine persönliche
Entscheidung darüber treffen können, welche Versorgungsabsicherung
seinen individuellen Bedürfnissen entspricht.

Originaltext: BPI Bundesverb.d.Pharmazeut.Industrie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=21085
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_21085.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Straßmeir
Geschäftsfeldleiter Medien
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.
Friedrichstraße 148
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 2 79 09-1 31
Fax: (0 30) 2 79 09-3 31
Internet: www.bpi.de
E-Mail: wstrassmeir@bpi.de


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