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Unternehmensteuerreform darf Mittelstand nicht schwächen

Geschrieben am 01-02-2007

Berlin (ots) - Vor einer anhaltenden Benachteiligung des
Mittelstands gegenüber den Konzernen durch die
Unternehmensteuerreform hat der Präsident des Bundesverbands
mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, gewarnt. "Die
Unternehmensteuerreform entlastet die Klein- und Mittelbetriebe
nicht, sondern schwächt deren Ertragskraft", betonte er bei einem
Parlamentariertreffen des BVMW vor Beginn der heutigen
"Elefantenrunde" beim Bundesfinanzminister zur Reform der
Unternehmensbesteuerung.

Ohoven wandte sich besonders gegen eine unterschiedslose
Hinzurechnung von Zinsaufwendungen, Leasingraten, Mieten, Lizenzen
usw. zur Gegenfinanzierung der Unternehmensteuerreform: "Diese
faktische Steuererhöhung trifft den Mittelstand ins Mark, weil er auf
Fremdfinanzierung angewiesen ist. Finanzierungskosten dürfen daher
nicht hinzu-gerechnet werden."

Als schädlich für den Mittelstand bezeichnete er auch die geplante
Abschaffung der degressiven AfA und der Sofortabschreibung für
geringwertige Wirtschaftsgüter. Dies behindere Innovationen und wirke
sich unmittelbar auf Binnennachfrage und Arbeitsplätze aus. "Deshalb
darf es keine Verschlechterung der Abschreibung geben", so Ohoven.

Im Kontext der aktuellen Entscheidung des
Bundesverfassungsgerichts zur Erbschaftsteuer mahnte der
Mittelstandspräsident Rechtssicherheit und Kalkulierbarkeit an, um
die Fortführung von Unternehmen beim Generationenwechsel zu sichern.
"Das übertragene Betriebsvermögen bei Klein- und Mittelbetrieben muss
sofort von der Erbschaftsteuer befreit werden", forderte Ohoven.

Originaltext: BVMW
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
BVMW Presse
Eberhard Vogt
Tel.: 030 / 53 32 06 20
E-Mail: presse@bvmwonline.de
Web: www.bvmwonline.de und www.bvmw-presse.de


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