 Mittelbayerische Zeitung: Erwin Huber (CSU): "Ich bin ein Mannschaftsspieler"
Geschrieben am 31-01-2007 |
Regensburg (ots) - Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber würde
auch im Falle eines Scheiterns seiner Bewerbung um das Amt des
CSU-Vorsitzenden politisch weiter machen: In einem Interview mit der
"Mittelbayerischen Zeitung" in Regensburg sagte der Niederbayer: "Ich
war immer ein Mannschaftsspieler. Es geht weder bei Horst Seehofer
oder bei mir um Sein oder Nichtsein. Jeder muss an dem Platz, an dem
er das Beste bringen kann, weiter für das Land, die Menschen und die
Partei wirken. Ein Aussteigen gibt es für mich nicht."
Huber wies Befürchtungen zurück, seine Wahl würde die
bundespolitische Bedeutung der CSU schmälern. Zum einen sei er seit
Jahren in der Bundespolitik aktiv, so habe er an der Endredaktion des
Koalitionsvertrages mitgewirkt. Zum anderen sei es sogar von Vorteil,
wenn er nicht am Berliner Kabinettstisch sitze, da er dann nicht in
die Kabinettsdisziplin eingebunden sei. Ähnlich argumentiere auch
SPD-Chef Kurt Beck und daher gelte: "Es kann also nicht so ganz
falsch sein, nicht in der Kabinettsdisziplin in Berlin zu sein."
2009 will sich Huber um ein Bundestagsmandat bemühen, ob er nach
dem Rücktritt von Stoiber im Herbst in Bayern zunächst weiter ein
Ministeramt ausüben will, ließ Huber offen: "Ob ich weiterhin ein
Staatsamt wahrnehme, werden wir im Oktober entscheiden." Auch für das
Amt des CSU-Fraktionschefs im Landtag gelte: "Ich nehme niemandem
einen Posten weg." Er bewerbe sich nur auf leer gewordene Stühle.
Originaltext: Mittelbayerische Zeitung
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Mittelbayerische Zeitung
Ulrike Strauss
Chefin Mantelredaktion
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